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Spieler des Tages Reaktionsstarker Torwart fühlt sich im Rösler-Stadion wohl

Lars Bergner hielt in der Schlussphase des Landesliga-Derbys gegen Süchteln den Amerner Sieg fest. Trainer Willi Kehrberg kannte er schon aus Viersen.

 Lars Bergner hütet das Tor der VSF Amern in der Landesliga.

Lars Bergner hütet das Tor der VSF Amern in der Landesliga.

Foto: FuPa

Für viele ist die Position des Torhüters die wichtigste im Fußball. Wie viel wert eine herausragende Leistung des Mannes zwischen den Pfosten tatsächlich sein kann, bewies Lars Bergner am Sonntag. Mit seinen Paraden im Derby der Fußball-Landesliga zwischen den VSF Amern und dem ASV Süchteln sicherte er den Hausherren drei Punkte.

Wir schreiben die 82. Minute. Beim Stande von 3:2 für die VSF Amern zeigt Schiedsrichter Sascha Radusch auf den Punkt. Elfmeter für den ASV Süchteln. Nando Di Buduo tritt an – und scheitert an Lars Bergner. Es ist eines dieser Spiele, in denen der Torhüter unüberwindbar scheint. Zwar hatte der 30-Jährige vorher schon zweimal hinter sich greifen müssen, in der Schlussphase avanciert er aber zum Garanten für den dritten Heimsieg in Folge. In der letzten Aktion des Spiels hielt er die drei Punkte mit einem Wahnsinnsreflex fest.

Eine solche Leistung kommt natürlich nicht von ungefähr: Bergner kann auf mehr als 200 Spiele in verschiedenen Mannschaften zurückblicken. Doch erst seit etwas mehr als drei Jahren schnürt er im Grenzland seine Schuhe. „Ich bin nach einer schwierigen Phase beim TuS Fichte Lintfort über Umwege an den 1. FC Viersen gekommen“, erinnert er sich. Der Speditionskaufmann war von Kempen nach Grefrath gezogen, spielte aber noch immer in Lintfort. „Ich habe damals in Duisburg gearbeitet, bin dann abends dortgeblieben und direkt zum Training gefahren. Vor 22 Uhr war ich nie zu Hause“, erklärt er. Und so entschied er sich nach nur einem Gespräch mit Willi Kehrberg, der die Viersener damals noch trainierte, zu einem Wechsel. „Ich hatte sofort einen guten Eindruck von ihm. Zudem hat mein Vater, der früher zusammen mit Willi gespielt hat, mir zu dem Wechsel geraten“, fügt Bergner an.

Doch auch beim 1. FC lief es in der Saison 2016/17 nicht rund, nur ein halbes Jahr später wurde Kehrberg entlassen. Doch die Wege der beiden sollten sich erneut kreuzen: Vor der vergangenen Spielzeit lotste Kehrberg Bergner nach Amern. Auch dort hatte der Schlussmann anfangs Probleme. Aber er kämpfte sich wieder ran, ist mittlerweile die Nummer eins und fühlt sich pudelwohl. „Es war absolut die richtige Entscheidung, nach Amern zu wechseln“, sagte Bergner. Und geht es nach Bergner, ist ein ähnliches Abschneiden wie in der Vorsaison, als die VSF den fünften Platz erreichten, auch in diesem Jahr wieder drin. Auf dem Weg dorthin werden auch seine Paraden gefragt sein – wie eben am Sonntag im Derby gegen Süchteln.

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