Großeinsatz in Solingen Feuerwehr verhindert Waldbrand

Solingen · Am Hasseldeller Weg war ein Haus in Brand geraten. Zeitweise drohte ein Übergreifen der Flammen. Es entstand hoher Sachschaden.

Feuerwehr-Großeinsatz in Solingen: Scheune und Fachwerkhaus brennen
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Scheune und Fachwerkhaus brennen in Solingen

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Foto: Meuter, Peter (pm)

Augenzeugen berichteten später von einer hohen Rauchsäule, die bis hinunter in die Kohlfurth zu sehen gewesen war – wobei die ganz große Katastrophe am Ende verhindert werden konnte. Denn mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften ist es der Solinger Feuerwehr am Dienstag gelungen, den Brand in einem verschieferten Fachwerkhaus am Hasseldeller Weg unweit der Siedlung Hasseldelle so schnell unter Kontrolle zu bringen, dass die Flammen nicht weiter übergreifen auf einen benachbarten Wald konnten.

Der erste Alarm hatte die Leitstelle der Feuerwehr am Nachmittag gegen 15.30 Uhr erreicht. Da die Lage zunächst unklar blieb, setzten sich umgehend rund 50 Kräfte aus allen drei Wachen unter Leitung von Solingens Feuerwehrchef Dr. Ottmar Müller in Bewegung, die nur wenige Minuten nach dem Notruf am Brandort eintrafen. Und tatsächlich zeigte sich dort dann ziemlich schnell, dass keine Zeit zu verlieren war.

Der Grund: Das Feuer, das zuerst offenbar auf einer Wiese ausgebrochen war, hatte sich mittlerweile auf eine Scheune ausgedehnt und schließlich auch das benachbarte Wohnhaus erreicht. Zwar befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Menschen in dem Gebäude, dennoch erwies sich die Situation als ausgesprochen kritisch – weil das Haus direkt an ein Waldstück grenzt und somit wegen der momentanen Trockenheit und der damit einhergehenden Waldbrandgefahr die Möglichkeit eines regelrechten Flächenbrandes bestand.

Gleichzeitig gestalteten sich die Löscharbeiten wegen der abgeschiedenen Lage des Hauses am engen Hasseldeller Weg zusätzlich schwierig. Um die Flammen zügig bekämpfen zu können, zapften die Feuerwehrleute zwei nahe Hydranten an, während die ebenfalls am Einsatzort eingetroffenen Löschwasserfahrzeuge mit einem Fassungsvermögen von 2400 Litern als Reserve bereitstanden.

Eine Reserve, die glücklicherweise nicht mehr benötigt wurde. Denn schon nach kurzer Zeit brachten die Feuerwehrleute, die unter anderem das Dach des Gebäudes öffneten, den Brand soweit unter Kontrolle, dass die Gefahr einer Ausdehnung gebannt werden konnte. Allerdings blieben bis zum späteren Abend noch Brandwachen am Ort des Einsatzes, da weitere einzelne Glutnester nicht in Gänze auszuschließen waren.

Solingen: Scheune und Fachwerkhaus brennen an Hasseldelle
Foto: Meuter, Peter (pm)

„Die Ursache muss nun ermittelt werden“, sagte am Dienstagabend ein Sprecher der Polizei. Experten schätzten den Sachschaden auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Besonders tragisch: Das Haus sollte eigentlich am Mittwoch den Besitzer wechseln. „Der Termin beim Notar war vereinbart“, sagte der potenzielle Käufer, dem nichts anderes übrig geblieben war, als dem Wüten der Flammen hilflos zuzusehen.

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