Handball-Europameisterschaft Stutzke und Schmidt rücken ins Nationalteam nach

Bratislava / Solingen · Die deutsche Handball-Nationalmannschaft wird sich trotz weiterer Corona-Fälle vorerst nicht von der Europameisterschaft zurückziehen. Stattdessen nominiert Bundestrainer Alfred Gislason drei Spieler nach – zwei davon kommen vom Bergischen HC.

Nach der EM 2020 und der WM 2021 ist die Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei für David Schmidt das dritte große Turnier.

Nach der EM 2020 und der WM 2021 ist die Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei für David Schmidt das dritte große Turnier.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Rechtsaußen Tobias Reichmann (MT Melsungen) sowie die Rückraumspieler David Schmidt und Lukas Stutzke (beide Bergischer HC) stoßen zum Team in Bratislava. Ob sie schon in der ersten Hauptrunden-Partie gegen Titelverteidiger Spanien zum Einsatz kommen, ist aber noch offen. Dafür müssten sie vor dem Anpfiff einen negativen PCR-Test vorlegen.

Wenige Stunden zuvor hatte der Verband drei weitere Corona-Fälle in der deutschen Mannschaft bekanntgegeben. Die Rückraumspieler Sebastian Heymann, Djibril M’Bengue und Christoph Steinert waren am Mittwoch positiv getestet worden, wodurch sich die Zahl der Corona-Fälle in der Mannschaft auf zwölf erhöhte. Zudem wurde auch noch ein Mitglied des Funktionsteams positiv getestet.

„Ich freue mich riesig über die Chance", sagt Stutzke, der am Mittwochnachmittag davon erfuhr. "Ich habe dann um 19.45 Uhr den Flug nach Wien genommen. Mit dem Shuttle geht es weiter nach Bratislava. Dann bin ich froh, wenn ich im Hotel bin." Für den Rechtshänder ist es das zweite große Turnier im Nationalteam nach der WM 2021, bei der er allerdings ohne Einsatz blieb. Der 24-Jährige könnte also vor einer großen Premiere stehen.

David Schmidt hat bereits mehr Erfahrung. Das Turnier in Ungarn und der Slowakei wird die dritte für den Linkshänder nach der EM 2020 sowie WM 2021 sein. „Wenn ich gerufen werde, gehe ich auch hin", betont der 28-Jährige.Er freue sich, aber fliege mit gemischten Gefühlen dorthin. „Bei diesem Turnier läuft vieles anders. Aktuell gehen sich alle weitgehend aus dem Weg, so dass man nur bei den Spielen Kontakt hat.“

(dpa/gra)
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