Arbeitsmarkt-Bilanz Solingen Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

Solingen · Unverändert bei glatt sieben Prozent liegt die Arbeitslosenquote in der Klingenstadt. Im Juni zählte die Agentur für Arbeit 6107 Jobsuchende. Das waren elf weniger als im Mai.

„Allerdings hat sich der Stellenzugang in Solingen im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres deutlich verringert“, sagt Katja Heck, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Immerhin meldeten Wirtschaft und Verwaltungen gegenüber dem Vorjahr fast 20 Prozent weniger Stellen (428).

Dennoch werden aktuell Fachkräfte und Helfer gesucht. Besonders in den Bereichen Metallerzeugung und Metallbau, in den medizinischen Gesundheitsberufen, in den Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen sowie unter anderem in den Bereichen Verkehr und Logistik. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich insgesamt positiv entwickelt. In Solingen sind jetzt 53.794 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Bergischen Städtedreieck ist die Zahl um 2659 Menschen auf 227.094 sozialversicherungspflichtigte Beschäftigte gewachsen, teilt die Agentur für Arbeit mit.

Seit dem Start des Ausbildungsjahres 2018/2019 am 1. Oktober vergangenen Jahres stellte die Solinger Wirtschaft 716 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Das waren 54 mehr als in den ersten neun Monaten des Ausbildungsstellenjahres 2017/2018. Aktuell sind aber laut Katja Heck noch 293 Lehrstellen unbesetzt. Auf der anderen Seite suchen bis zum Ausbildungsstart am 1. August beziehungsweise 1. September noch 398 Jugendliche einen Ausbildungsplatz. In Solingen ist die Relation der Stellen zu Bewerbern im Bergischen weiter am ungünstigsten. Rechnerisch kommen auf 100 Bewerber 68 Ausbildungsstellen – vor einem Jahr waren es 57 Stellen.

Auf Platz eins der beliebtesten Ausbildungsberufe junger Frauen steht unverändert die Medizinische Fachangestellte, gefolgt von der Kauffrau für Büromanagement und der Verkäuferin. Junge Männer favorisieren dagegen eine Ausbildung zum Kfz-Mechantroniker für Pkw-Technik, Maschinen- und Anlagenführer, gefolgt vom Kaufmann für Büromanagement. „Die Wünsche der Auszubildenden verändern sich seit Jahren wenig. Lediglich die Rangfolgen variieren“, teilt die Arbeitsagentur mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort