Verkehrsplanung in Solingen Stadt wertet Ergebnisse zu Dickenbusch aus

Solingen · Eine bereits im Herbst durchgeführte Verkehrszählung hat ergeben, dass Kreisel am Mangenberg, am Weyersberg, an der Kreuzung Kölner Straße / Birkenweiher sowie an der Lutherkirche keinen Sinn ergeben.

 Für einen möglichen Kreisverkehr an der Kreuzung Dickenbusch sind im Rathaus schon Förderanträge vorbereitet.

Für einen möglichen Kreisverkehr an der Kreuzung Dickenbusch sind im Rathaus schon Förderanträge vorbereitet.

Foto: Köhlen, Stephan (TEPH)/Köhlen, Stephan (teph)

Es war eine phasenweise durchaus kontroverse Diskussion, die da am späten Montagnachmittag im Kleinen Konzertsaal des Theater und Konzerthauses entbrannte. Und wenn es sich auch so verhielt, dass die Mitglieder des Planungsausschusses sowie der Bezirksvertretung (BV) bei ihrer gemeisamen Sitzung keine Entschlüsse treffen mussten, dürfte am Ende doch allen Anwesenden klar gewesen sein, dass das Thema Innenstadtverkehr die Politik weiter beschäftigen wird.

Der Hintergrund: Nachdem unsere Redaktion am Samstag von den Ergebnissen einer Untersuchung zu möglichen neuen Kreisverkehren in der City berichtet hatte, stellte die Verwaltung nun die Resultate der Prüfung noch einmal vor. Wobei sich an den Schlussfolgerungen der Beamten im Rathaus über das Wochenende nichts Entscheidendes mehr verändert hatte. Denn nach einer bereits im vergangenen Herbst durchgeführten Verkehrszählung sind die städtischen Planer der Ansicht, dass Kreisel am Mangenberg, am Weyersberg, an der Kreuzung Kölner Straße / Birkenweiher sowie an der Lutherkirche keinen Sinn ergeben.

Was in Teilen der Politik indes anders gesehen wird. So zeigte sich der Bezirksbürgermeister von Mitte, Richard Schmidt (SPD), am Montag „enttäuscht“. Die BV habe sich in der Vergangenheit stets für Kreisverkehre stark gemacht, da man davon ausgehe, so den Verkehrsfluss zu verbessern. Dementsprechend kündigte Schmidt in Richtung Verwaltung an, „an dem Thema auch in Zukunft dran bleiben“ zu wollen und brachte zudem einen weiteren potenziellen Kreisel am Werwolf ins Spiel.

Widerspruch erntete Schmidt hingegen von Dietmar Gaida (Grüne). „Die Verkehrszählung hat klar ergeben, dass die Kreisverkehre eher schaden als nutzen“, sagte der Planungspolitiker, der sich unter anderem angesichts „der Klimakatastrophe“ ferner dafür aussprach, nun auch den Doppelkreisel Dickenbusch zu beerdigen.

Das jedoch wird vorerst nicht geschehen. So bekräftigte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, der Politik nach der Sommerpause die Ergebnisse in Sachen Dickenbusch vorlegen zu wollen. Sollte das Resultat positiv ausfallen und die Politik zustimmen, gäbe es schon fertige Förderanträge bei der Bezirksregierung.

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