Kiloweise Kokain geschmuggelt Mutmaßliche Drogenkuriere in Solingen festgenommen

Solingen · Nach monatelangen Ermittlungen hat die Kripo sieben Männer und eine Frau in Solingen und Menden wegen mutmaßlicher Drogengeschäfte festgenommen. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag mit.

 Beweise wurden sichergestellt.

Beweise wurden sichergestellt.

Foto: Gianni Gattus

Nach Hinweisen aus so genannten "EncroChat-Verfahren" begann die Kriminalpolizei Wuppertal vor einigen Monaten mit ihren Ermittlungen gegen mehrere Tatverdächtige. Sie wurden verdächtigt, gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln zu handeln. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Verdächtigen im Alter zwischen 23 und 52 Jahren täglich bis zu vierzig "Kunden" mit Drogen beliefert haben. Kommunizieren sollten die Beschuldigten über diverse Messengerdienste.

Durch die Ermittlungen verdichtete sich der Verdacht und es ergaben sich Anhaltspunkte für einen Einfuhrschmuggel von Kokain im zweistelligen Kilogrammbereich. Für den Transport und die Auslieferung der Drogen wurden eigens präparierte Fahrzeuge verwendet.

Als sich schließlich Hinweise auf ein kommendes Drogengeschäft mehrten, schlugen die Ermittler am vergangenen Freitag, 19. März 2022, in Solingen und Menden zu. Hierbei wurde neben anderem Beweismaterial auch ein Kilogramm Kokain sichergestellt. Sieben tatverdächtige Männer wurden vorläufig festgenommen. Gegen fünf dieser Männer erließ der zuständige Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl.

Im Laufe des Montagvormittags wurde nach weiteren Ermittlungen zudem eine Frau festgenommen. Sie wird noch am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal dem zuständigen Haftrichter zugeführt. Im Fall einer Verurteilung drohen den Verdächtigen empfindliche Freiheitsstrafen.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen und den Festnahmen kamen neben den Wuppertaler Ermittlern auch Kräfte der Polizei aus Bochum, Ennepetal und des LKA zum Einsatz.

(red)
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