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Rheinberg im Europawahlkampf SPD stimmt sich auf Europa-Wahlkampf ein

Rheinberg · Kandidatin Marion Nasskau stellte ihre Eckpunkte vor: „Kugelschreiber in die Hand drücken reicht nicht.“

 Kandidatin Marion Nasskau (Xanten) hat die SPD in Rheinberg auf die Europa-Wahl im Mai eingestimmt.

Kandidatin Marion Nasskau (Xanten) hat die SPD in Rheinberg auf die Europa-Wahl im Mai eingestimmt.

Foto: SPD

Der SPD-Ortsverein Rheinberg hat sich auf die heiße Phase im Europa-Wahlkampf eingestimmt. Für die Motivation sorgte Marion Nasskau aus Xanten. Sie möchte als Kandidatin für den Niederrhein ein gutes Ergebnis für die Genossen erzielen, auch wenn sie auf Listenplatz 57 kaum Aussichten hat, ins EU-Parlament einzuziehen. Doch als „Huckepack-Kandidatin“ für den Abgeordneten Jens Geier (Essen) hat sie zumindest die Chance, mal nachzurücken.

Klar, das unendliche Hickhack um den Brexit war ein Thema. Schließlich hat Marion Nasskau lange in England gelebt, ihr Mann Peter ist Engländer, hat aber die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Aus Sorge um seine Rechte als EU-Bürger (die Redaktion berichtete). Nasskau macht die „erzkonservativen Briten“ fürs Brexit-Desaster verantwortlich und analysierte die Hintergründe für das Scheitern. Sie sieht die Gefahr, dass die Populisten ins EU-Parlament drängen, um Europa „von innen“ zu schwächen. Sie plädiert für eine Handhabe gegen Staaten, die gegen die EU arbeiten.

Für Marion Nasskau ist Europa eine Erfolgsgeschichte: „Fast 75 Jahre ohne Krieg sind eine Errungenschaft und Grund genug, an Europa festzuhalten.“ Außerdem sei der Handel in einem Europa ohne Grenzen leichter geworden, Schul- und Studienabschlüsse würden gegenseitig anerkannt, in der Forschung werde kooperiert, der Verbraucherschutz sei verbessert, die Rooming-Gebühren abgeschafft.

Für die SPD seien die Digitalisierung, eine solidarische Flüchtlingspolitik und die Verbesserung von Arbeits- und Sozialstandards Eckpunkte im Wahlkampf, „um Europa stark zu machen“. Um die Botschaft zu vermitteln, motivierte die Xantenerin die Rheinberger Genossen, „müssen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen“. Ihnen am Stand „Kugelschreiber in die Hand drücken reicht nicht“.

Parteichef Peter Tullius erinnerte daran, dass die SPD vor Ort sich für Verbesserungen auf der Bahnstrecke RB 31 stark gemacht, gegen die Erweiterung des Niag-Hafens in Orsoy gestritten und den nicht umgesetzten Beschluss zum Bau der Dreifachturnhalle kritisiert habe. Gewählt wurde auch: Jürgen Potzies ist Ortsteilbeauftragter in Borth, Horst Czapla, Willi Dibowski und Manfred Friedrich sind jetzt Beisitzer im Vorstand.

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