Zaubershow Magisch oder wie aus Bier Sekt wird

Rheinberg  · Unterhaltsamer Familienabend: Marcus Grube verzauberte im Rheinberger Zuff sein Publikum mit „magischem Halbwissen“. Am Ende blieb verwundertes Staunen und das Geheimnis der Tricks des Magiers im Dunkeln.

 Besucherin Angela assistierte Marcus Grube beim Flaschentrick, bei dem eine Pulle Bier in der Röhre zum Piccolo Sekt mutierte.

Besucherin Angela assistierte Marcus Grube beim Flaschentrick, bei dem eine Pulle Bier in der Röhre zum Piccolo Sekt mutierte.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Wenn Sachen magisch anziehen, hat das eventuell mit Marcus Grube zu tun. Er nennt sich Magier vom Niederrhein und kokettiert mit dem Zusatz „magisches Halbwissen“. Am Samstag legte er auf der Bühne im Jugendheim Zuff los und ließ manchen Besucher nach seiner Zaubernummer ziemlich verblüfft zurück. „Der redet und redet, und man merkt gar nicht, wie das Ganze eigentlich funktioniert. Der lenkt einfach ab“, lautet eine Überlegung ganz zu Anfang seiner Show. Selbst konzentriertes Hinschauen aber half nichts. Denn im Verlauf der Zaubershow „Magisches Halbwissen“ blieben die Tricks einfach im Dunkeln und somit fürs staunend faszinierte Publikum weiterhin geheimnisvoll.

Beispielsweise als sich Marcus Grube als Cocktail-Mixer vor seine Zuschauer stellte, Bier, Cola und Milch in einen Sektkübel füllte und begann, das Ganze zu schütteln. Höchst verwundert zeigten sich seine Gäste, als der Magier die geglaubte Mixtur als separate Reingetränke sorgfältig in Cocktail-Becher füllte. Das Bierchen gönnte er sich am Ende der Nummer als Belohnung.

Aus dem Publikum holte sich Marcus Grube Hilfe für den Trick mit zwei Metallröhren, die jeweils eine Bierflasche umhüllten. Besucherin Angela half ihm, die Bierflasche, verhüllt in einer Metallröhre, mehrfach zu drehen. Wie sich allerdings bei diesem Experiment eine Flasche Bier durch Drehen in einen Piccolo Sekt – als Dankeschön für Angela – verwandeln ließ, überstieg die allgemeine Vorstellungkraft.

Marcus Grube ist ein sympathischer Künstler, der schnell für gute Stimmung sorgt. Er unterhält sein Publikum, macht Späße und gibt auch Privates preis. Nach einem komplizierten Beinbruch und 110 Krankenhaustagen, die er ohne jegliche Bewegung verbracht hatte, meldete er sich bei seinem Publikum zurück. Die Show im Zuff gehörte mit zu den ersten Auftritten des Meisters mit dem magischen Halbwissen. Jung und Alt gingen bei der Familienshow begeistert mit. „Aber wie macht er das nur?“, sollte eine zentrale Frage bleiben.

Vieles improvisiert er. Zum Programm gehört auch der Domino-Trick auf einem übergroßen Stein. Für den ein oder anderen wurde vorstellbar, wie sich die Dominopunkte auf dem Stein verändern, mal mehr, mal weniger Punkte zu sehen sind. Aber wie konnte es ihm gelingen, mit der Zauberschere vom Kassenbon die gelisteten Artikel mit ungesunden Knabbereien wie Chips und Co. einfach abzuschneiden, ohne dass der abgeschnittene Kassenbon anschließend in zwei Teile fiel.

Zwar hatte mancher schon in anderen Vorstellungen und Fernsehshows erlebt, dass separate Ringe sich ineinander haken lassen. Marcus Grube machte es mit zwei Fahrradschläuchen vor. Den defekten Schlauch zerschnitt er. Aber auf wundersame Weise wurde der kaputte Schlauch im Ganzen Teil des anderen. Ein unterhaltsamer Abend. Dem Publikum gefiel’s.

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