Stadtumbau in Alpen Grüne wollen über Möbel sprechen

Partei will an den drei Wasserburgen Wünsche fürs „kleine Wohnzimmer“ erfahren.

 Das neue Wasserspiel läuft. Andre Enge und Andreas Jacobs vom Bauamt haben sich davon überzeugt. Bald kommen die ersten Möbel fürs „kleine Wohnzimmer“.

Das neue Wasserspiel läuft. Andre Enge und Andreas Jacobs vom Bauamt haben sich davon überzeugt. Bald kommen die ersten Möbel fürs „kleine Wohnzimmer“.

Foto: bp

Ein Jahr vor der Kommunalwahl ziehen die Grünen das Tempo an und demonstrieren verstärkt Präsenz. Dabei sucht die Partei um ihren Vorsitzenden Peter Nienhaus den engen Kontakt zu den Bürgern. Ein Thema, mit denen die Grünen mit den Bürgern sprechen wollen, ist der Stadtumbau, der gegenüber des Rathauses am „kleinen Wohnzimmer“ erste Gestalt angenommen hat. Das Wasserspiel mit den drei Alpener Burgen ist fertiggestellt. Die Möbel – Bänke, Leuchten und Lampions – sollen Ende August geliefert werden und für eine Menge mehr an Gemütlichkeit sorgen.

Es fehlen immer noch die Pflanztröge, Mülleimer und Poller, die bei der Erstpräsentation beim Spargelfest vor mehr als einem Jahr nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen sind und auch politisch umstritten waren. Die Entscheidung, welche Varianten hier nun bestellt werden, soll im nächsten Bau-, Planungs- und Umweltausschuss am Mittwoch, 29. August, fallen. Dabei wollen die Grünen die Auswahl nicht allein dem Rat überlassen. „Wir möchten die Bürger über diese Themen informieren und ihre Meinung erfahren“, sagt Fraktionssprecher Nienhaus.

Am Infostand der Grünen am Freitag, 16. August, haben die Alpener von 14 bis 17 Uhr unmittelbar am plätschernden Wasserspiel die Gelegenheit, Nienhaus und seinen Mitstreitern ihre Wünsche für ein wohnliches „kleines Wohnzimmer“ gegenüber des Rathauses mitzuteilen.

Gemütlich war’s bei der Premiere beim „Tischgespräch“ auf der Terrasse des Vorsitzenden Nienhaus. Da ging es in lockerer Runde um ein durchaus ernstes Thema. Die Frage, die die Leute am rustikalen Holztisch bewegte, war, wie es gelingen könne, mit ausreichend bezahlbarem Wohnraum auch Leute in Alpen halten zu können, die sich kein Einfamilienhäuschen leisten können. Der Abriss des Feuerwehrgerätehauses am Willy-Brandt-Platz, hieß es, böte hier Möglichkeiten. Die Grünen bekräftigten ihren im Rat gescheiterten Antrag, dass ein Drittel der Wohnungen im Haus des siegreichen Investors eine Sozialbindung aufweisen soll.

Es waren auch Kritiker der Baupläne aus dem Umfeld des Brandt-Platzes da. Sie haben die Sorge, dass durch die Größe des geplanten Gebäudes – ein Vollsortimenter mit Wohnungen – ihre Wohnqualität schwindet.

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