Frank Heidemann Neusser schreibt Songs zum Nachdenken und Mitsingen

Neuss · Krieg, Hass, soziale Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten, fehlender Respekt und fehlende Menschlichkeit in einer sich immer schneller drehenden Welt: Das sind nur einige der Dinge, die der Neusser Frank Heidemann (53) beobachtet.

 Thomas Kuypers (l.) und Frank Heidemann.

Thomas Kuypers (l.) und Frank Heidemann.

Foto: Daniel Heidemann

Krieg, Hass, soziale Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten, fehlender Respekt und fehlende Menschlichkeit in einer sich immer schneller drehenden Welt: Das sind nur einige der Dinge, die der Neusser Frank Heidemann (53) beobachtet. Aber was kann man als einzelne Person, als winziges „Rad im Getriebe“, daran ändern? Frank begann während der Corona-Pandemie, seine Gedanken, Gefühle und Ansichten niederzuschreiben und zu vertonen. „Ich war immer schon ein kritischer Geist“, sagt er, „als Heranwachsender hatte ich eine lange ‚Weltschmerz‘-Phase, wollte alles verändern und alle Ungerechtigkeiten dieser Welt beseitigen“, so Frank. Aber je älter er wurde, desto realistischer und vielleicht auch abgeklärter wurde er auch. Geblieben ist ein ausgeprägtes Gespür für Ungerechtigkeiten.

Seine Songs erzählen Geschichten, die die Gegenwart prägen. Inzwischen hat er bereits drei Songs auf YouTube veröffentlicht, und weitere sollen folgen. So erzählt „Steh auf!“ mit dem Neusser Gitarristen Thomas Kuypers (54) vom Einfluss, den die Gier nach Macht und Geld auf die Menschlichkeit hat, wobei  Songs zunächst in Kuypers’ Tonstudio aufgenommen wurden. Die Produktion wurde finanziert aus Fördermitteln vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für Künstlerinnen und Künstler zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem Ausbruch von Covid-19. Im Anschluss hat Heidemanns Sohn Daniel die Musikvideos in den Neusser Gaststätten „Hamtorkrug“ oder „Im neuen Marienbildchen“ gedreht und geschnitten.

 Musikalisch sieht Heidemann sich etwa beeinflusst von den großen Sängern und Songwritern der 1960er und 70er Jahr, wie Bob Dylan, Joan Baez, Eric Bogle oder Hannes Wader, aber auch von Bands wie Wolfgang Niedeckens BAP, deren großer Fan er ist. 

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