Handball-Regionalliga TVK feiert den fünften Sieg in Folge

Korschenbroich · Beim 32:21-Erfolg des Handball-Regionalligisten TV Korschenbroich in heimischer Waldsporthalle über die SG Langenfeld trifft sogar Torhüter Felix Krüger dreimal. Auch Til Klause zeigt starke Vorstellung.

Beim Sieg über Langenfeld war Torhüter Felix Krüger nicht nur der große Rückhalt des TV Korschenbroich, sondern erzielte auch drei Treffer.

Beim Sieg über Langenfeld war Torhüter Felix Krüger nicht nur der große Rückhalt des TV Korschenbroich, sondern erzielte auch drei Treffer.

Foto: Michael Jäger

Einmal mehr untermauerte der TV Korschenborich seine Aufstiegsambitionen und feierte vor 400 begeisterten Zuschauern in der Waldsporthalle mit dem 32:21-Erfolg (Halbzeit 16:11) gegen die SG Langenfeld bereits seinen fünften Sieg in Folge.

In den ersten Minuten hatten die Gastgeber noch leichte Anlaufschwierigkeiten. Zwar war Kapitän David Klinnert nach einer hartnäckigen Erkältung wieder mit von der Partie, dafür musste allerdings Kreisläufer Maximilian Eugler passen. Bis zur sechsten Minute blieben die Gäste beim Spielstand von 3:2 noch auf Tuchfühlung. „Anfangs lief bei uns noch nicht so viel zusammen und wir hatten es unserem Torhüter Felix Krüger zu verdanken, dass wir im Spiel geblieben sind“, sagte der Korschenbroicher Trainer Gilbert Lansen. „Immer wieder kamen die Abpraller zum Gegner, da waren wir noch nicht konzentriert genug.“

Bestes Beispiel für die Leistung Krügers war, dass er zwei Abpraller direkt hintereinander halten konnten, aus dem zweiten resultierte dann auch noch ein Siebenmeter, den er ebenfalss parierte. Danach drehte der TVK jedoch auf und kam mit der unorthodoxen Abwehr der Oberbergischen deutlich besser klar. Die Hausherren fanden nun immer wieder ihren Kreisläufer Maximilian Tobae, der einen herausragenden Tag erwischte und zehn Tore erzielte. Aber auch die Deckung stand nun deutlich besser und das Umschaltspiel funktionierte wie gewünscht. So konnte der TVK seinen Vorsprung binnen sechs Minuten auf 9:3 ausbauen. Bis zum Halbzeitpfiff geschah ergebnistechnisch nicht mehr viel. Lansen: „Ein Fünf-Tore-Vorsprung war zunächst so etwas wie eine magische Mauer.“

Wer glaubte, die Gastgeber hätten den Erfolg bereits in der Tasche, rechnete nicht mit dem Kampfgeist der Langenfelder. Die Problematik für den TVK war, dass die Gäste mindestens über 45 Minuten hinweg mit sieben Feldspielern agierten, also fast in jedem eigenen Angriff ihren Torhüter aus dem Spiel nahmen. „Aber über die gesamte Spielzeit gesehen, hat die Abwehr die permanente Unterzahl richtig gut gelöst“, sagte Lansen. „Nur 21 Gegentore sprechen da wohl für sich.“

Mitte der zweiten Hälfte waren die Gäste beim Rückstand von 19:22 noch auf Tuchfühlung, doch ab diesem Zeitpunkt drehte Korschenbroich dann richtig auf. Das Tempo wurde noch einmal angezogen und auch die Abwehr brillierte. Herausragend in diesem Spielabschnitt einmal mehr Felix Krüger: Nicht nur, dass er bis zum Schlusspfiff lediglich noch zwei Mal hinter sich greifen musste, er erzielte auch noch drei Tore. Dafür benötigte er lediglich vier Versuche. Ein durchaus anspruchsvolles Kunststück.

In dieser Phase zeichnete sich auch noch Til Klause aus. „Gleichgültig, wen ich von der Bank brachte, alle waren sofort mit enorm viel Ehrgeiz bei der Sache, sagte Lansen: „Für Til freuen mich seine sieben Tore besonders. Es ist schon klasse, wenn man als Neuzugang so erfolgreich ist. Natürlich hat man als Trainer auch immer Kleinigkeiten zu bemängeln, aber das wäre heute meckern auf hohem Niveau gewesen. Es war toll, vor dieser Kulisse zu spielen. Wir hatten einen herausragenden Torhüter, die Deckung stand überaus stabil, wir haben den fünften Sieg in Folge eingefahren, erneut mehr als 30 Tore erzielt und zum zweiten Mal hintereinander mit mehr als zehn Toren Differenz gewonnen. Da kann man doch nur zufrieden sein.“

Aufstellung und Tore: Felix Krüger (3), Mika Schoolmeesters; Henrik Schiffmann (3), Lukas Bark (3), David Klinnert, Til Klause (7), Henrik Ingenpaß (2), Steffen Brinkhues, Nicolai Zidorn (1), Mats Wolf (2), Maximilian Tobae (10), Marcus Neven (2) und Oliver Brakelmann

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