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Tennis BW-Talent kann bei Orange Bowl in Florida überzeugen

Neuss · Bei der inoffiziellen Junioren-WM in den USA erreichte der Neusser Tennisspieler Jou Gnjidic die zweite Hauptrunde. Zuvor hatte er schon zwei starke Vorstellungen in der Qualifikation abgeliefert.

Jou Gnjidic posiert vor dem Banner der Orange Bowl in Florida. 
  Foto: BW Neuss

Jou Gnjidic posiert vor dem Banner der Orange Bowl in Florida. Foto: BW Neuss

Foto: TC BW Neuss

Lutz Steinhöfel hat in seinen verschiedenen Rollen als Spieler, Trainer und Bundesliga-Teamchef so einiges erlebt in Sachen Tennis. Deswegen ist er zurückhaltend, wenn es um Prognosen über die Zukunft eines Talents geht. Das gilt auch für den 13-jährigen Jou Gnjidic aus dem Nachwuchs von BW Neuss, der zusammen mit seinen Eltern offen davon spricht, den Sprung in den Profizirkus schaffen zu wollen. Bei der Orange Bowl im US-amerikanischen Bundesstaat Florida, so etwas wie die inoffizielle Junioren-Weltmeisterschaft, erreichte das BW-Talent nach einer starken Qualifikation jetzt immerhin die zweite Runde.

„Ich werde mich mit Blick auf die Zukunftsaussichten eines Talents nie festlegen, denn da kann so viel dazwischen kommen. Doch Jou hat viel Potenzial. Wenn alles normal läuft, hat er gute Chancen, irgendwann mal international auf der Profitour zu spielen“, erklärte Lutz Steinhöfel, der den Weg von Gnjidic wenig überraschend auch bei der Orange Bowl, für die sich das BW-Talent über starke Auftritte auf internationalem Parkett qualifiziert hatte, genau verfolgte. So bekam er mit, wie Gnjidic in Florida in der Qualifikation überzeugte. Zuerst besiegte er den Japaner Keshei Myagishi mit 7:6, 6:2 und bewies dann gegen den Kolumbianer Pedro Burin starke Nerven, indem er mit einem 5:7, 6:3, 10:8 den Sprung in die K.o.-Runde schaffte. Dort bekam es der junge Neusser mit einem außergewöhnlichen Kontrahenten zu tun. Denn der US-Amerikaner Teodor Davidov wechselt im Spiel die Schlaghand, kann also mit rechts und links die Vorhand schlagen. Nach verlorenem ersten Satz (4:6) gewann Gnjidic noch 7:6 (9:7), 7:6 (7:4). Schluss war dann erst in Runde zwei mit 2:6, 6:7 (2:7) gegen den Australier Cruz Hewitt. „Es sind schon viele Spieler durch unsere Vereinsgeschichte gegangen. Aber einen, der schon so früh gesagt hat, dass er es zu den Profis schaffen will, hatten wir noch nie. Dazu brauchst du Mut“, meinte Lutz Steinhöfel und betonte: „Die Familie verfolgt das konsequent. Wir unterstützen das.“

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