So reagiert die DLRG auf den Vorstoß CDU will mit Schildern vor Schwimmen im Rhein warnen

Uedesheim · Die CDU möchte Schilder am Ufer aufstellen, die vor dem Schwimmen im Rhein warnen. Denn das ist lebensgefährlich. Auch die DLRG reagiert auf den Vorstoß.

 Am Uedesheimer Ufer verbringen viele Besucher ihre Zeit an sommerlichen Tagen. Abgekühlt wird sich dabei häufig im Rhein.

Am Uedesheimer Ufer verbringen viele Besucher ihre Zeit an sommerlichen Tagen. Abgekühlt wird sich dabei häufig im Rhein.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Dass es gefährlich ist, im Rhein schwimmen zu gehen, lernen die meisten bereits im Kindesalter. Dennoch gibt es einige Besucher, die der Verlockung nicht widerstehen können und sich dort bei warmen Temperaturen abkühlen. Ein Teil derjenigen bezahlt dabei allerdings mit dem Leben. Damit stärker auf die Tücken des Rheins aufmerksam gemacht wird, möchten die Christdemokraten am Uedesheimer Ufer Schilder aufstellen, die vor dem Schwimmen warnen. Der Antrag wird am Donnerstag, 8. Dezember, im Bezirksausschuss vorgestellt. Eine positive Resonanz erhofft sich nicht nur die Partei, sondern auch die Mitglieder der Neusser DLRG hoffen darauf.

Das Problem von Schwimmern im Rhein ist besonders im Sommer groß. „Der Zeitpunkt des Antrags mag für den ein oder anderen vielleicht merkwürdig sein, doch die sommerlichen Tage kommen schneller als gedacht. Wir möchten vorbereitet sein und die vielen Besucher am Rhein diesbezüglich sensibilisieren“, sagt Stefan Crefeld, Ortsvorsitzender der Uedesheimer Christdemokraten.

Auch wenn es in Uedesheim eine eigene Wachstation der DLRG gibt, brauche es noch mehr deutlich gekennzeichnete Hinweise am Ufer. „Wir haben uns vorgenommen, die beliebtesten Wege zum Rhein mit den Schildern zu markieren. Dabei haben wir drei Wege festgestellt, die am meisten von Besuchern genutzt werden. An jedem dieser Wege würden wir uns mindestens ein Schild wünschen“, so der CDU-Ortsvorsitzende.

Der Ortsvorstand aus Uedesheim hält die Hinweise für wichtig, da die Gefahren sonst weiterhin im Verborgenen lägen. „Wir würden uns wünschen, dass die Schilder markant gestaltet werden – etwa mit großer Schrift oder deutlichen Farben. So werden sie von jedem bemerkt. Wir hoffen, dass uns die Verwaltung da weiterhelfen kann“, sagt Stefan Crefeld. Eines sei für die Christdemokraten allerdings klar: Die Schilder würden einen Mehrgewinn an Sicherheit bedeuten und auch für andere Dörfer realisierbar sein.

Lutz Seebert, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Neuss, stimmt dem zu. „Wir freuen uns über den Antrag, denn nirgendwo im Neusser Bereich gibt es solche Hinweise“, sagt Lutz Seebert. Auch wenn das Schwimmen im Rhein nicht gesetzlich verboten ist, sei die Gefahr dennoch sehr groß. „Wir warnen zwar immer wieder davor, haben auch schon Zettel ausgeteilt“, erklärt der DLRG-Vorsitzende. Daher kämen die Schilder genau zum richtigen Zeitpunkt. Auch durch Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen versuche der Verband, einen Großteil zu sensibilisieren.

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