Für den Handball-Regionalligisten Neusser HV steht das letzte Heimspiel des Kalenderjahres an. Verbessert hat sich in den letzten Wochen beim Schlusslicht nichts, eher im Gegenteil, die Konkurrenten um den Klassenerhalt konnten den Abstand vergrößern. Am Samstagabend stellt sich der OSC Rheinhausen in der Hammfeldhalle vor.

In dieser Partie treffen zwei Mannschaften aufeinander, die einen komplett gegensätzlichen Trend aufweisen. Der des NHV geht nach nunmehr sieben Niederlagen in Folge kräftig nach unten, während der nach der 25:44-Klatsche gegen den TV Korschenbroich fünf Erfolge in Serie feierte. Gegenüber der Vorsaison haben sich die Olympischen deutlich stabilisiert. Ein großer Teil der Neusser Probleme liegt im Angriff. Der NHV ist die einzige Mannschaft in der Liga, die noch keine 300 Tore erzielt hat. Da ist es sicherlich nicht hilfreich, dass Haupttorschütze Daniel Zwarg weiter außer Gefecht ist. Verzichten müssen die Neusser außerdem auf den erkälteten Aaron Rothkopf, was erneut eine Alternative weniger bedeutet. Noch schmerzlicher dürfte dagegen der Ausfall von Torhüter Moritz Wiese sein, der an Corona erkrankt ist. Er zählte jüngst zu den stärksten Spielern der Neusser und entpuppte sich mehr und mehr als ein sicherer Rückhalt. „Unsere Trainingssituation ist nicht besser geworden“, sagt der Neusser Trainer Josip Jurisic. Also ohne Haftmittel trainieren und mit „Harz“ dann in die Punktspiele. „Es bringt aber nichts, jede Woche nur zu jammern. Wir müssen diese Situation annehmen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Mittlerweile stehen wir bereits mit dem Rücken zur Wande, daher ist die Zeit gekommen, endlich zu punkten.“