Jüchen Maas: "Der Tod fuhr mit"

Jüchen · Jochen Maas (65) gehört zu den erfolgreichsten deutschen Formel-1-Fahrern, er siegte auch in Le Mans – und er ist einer der unverzichtbaren Ideengeber für die "Classic Days" in Schloss Dyck gewesen.

 2011 am Steuer bei den "Classic Days": Jochen Maas.

2011 am Steuer bei den "Classic Days": Jochen Maas.

Foto: L. Berns

Jochen Maas (65) gehört zu den erfolgreichsten deutschen Formel-1-Fahrern, er siegte auch in Le Mans — und er ist einer der unverzichtbaren Ideengeber für die "Classic Days" in Schloss Dyck gewesen.

Herr Maas, wenn Sie Ihre Erfahrungen in der Formel 1 in den 1970er und 80er Jahren mit heute vergleichen: Hat sich der Autorennsport verändert, war er früher familiärer?

Jochen Maas Vielleicht war es früher in den Fahrerlagern familiärer. Aber grundsätzlich gibt es auch heute noch einen Kern von sechs, sieben, acht Fahrern, die sich sehr gut kennen und schätzen.

Ein dunkler Anzug war zu Ihrer Zeit oft bei Rennfahrern im Gepäck, falls ein Kollege verunglückte. Was hat sich seitdem gerändert?

Maas Früher gehörten leider auch tödliche Unfälle zum Autorennsport; der Tod fuhr immer mit. Inzwischen hat es zahlreiche Bemühungen gegeben, die Autos sicherer zu machen. Die Fortschritte sind beeindruckend.

Vermissen Sie manchmal die Spannung eines Autorennens?

Maas (lacht) Nein, das Leben hat viele Facetten. Was mir manchmal fehlt, ist der unschuldige Enthusiasmus der Jugend. In der Jugend hat man unendlich viel Zeit, alles ist möglich. Erst im Alter merkt man, dass die Zeit begrenzt ist.

(NGZ/rl)
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