Eishockey Neusser EV feiert den ersten Saisonsieg

Neuss · Eishockey-Regionalligist Neusser EV bezwingt die Dinslakener Kobras mit 6:5 nach Verlängerung.

Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt. Nach drei zum Teil recht unglücklich und mit nur einem Tor Unterschied knapp verlorenen Begegnungen konnte Eishockey-Regionalligist Neusser EV den alten Rivalen Dinslaken Kobras mit 6:5 (3:2, 1:1, 1:2, 1:0) in der Verlängerung besiegen. Es war der erste Sieg für den NEV im 20. Punktspiel der Regionalligarunde.

Die Anfangsminuten ließen nichts Gutes für den NEV erahnen, denn die Kobras legten in der zweiten und sechsten Minute Tore durch Stefan Dreyer und Philipp Heffler vor. Dann aber zahlte sich die Routine des 35-jährigen Nikolai Varianov aus. Angespielt von Thorben Beeg beziehungsweise. David Bineschpayouh glich Varianov mit zwei Treffern aus und Beeg schoss den NEV bis zur ersten Pause sogar mit 3:2 in Führung.

Nach dem Dinslakener Ausgleich durch Stefan Dreyer nutzte Felix Wolter eine doppelte Überzahl der Gastgeber zum 4:3. Für vorzeitige Siegesstimmung sorgte das Neusser 5:3 durch Leon Offer auf Vorlage des ebenfalls erst 18 Jahre alten Lukas Siebenmorgen. Doch Dinslaken drehte das Match noch einmal: Dennis Appelhans schaffte den Anschluss und Philipp Heffler 55 vor dem Ende des letzten Drittels den Ausgleich. In der Verlängerung schoss Maximilian Bleyer für den NEV das Siegtor, das immerhin zwei Pluspunkte wert war.

NEV-Trainer Daniel Benske war natürlich hoch zufrieden: „Wir hatten längst nicht alle Mann an Bord, aber unser Miniteam hat sich prächtig geschlagen und die beiden Punkte redlich verdient.“ Dass in einer reinen Amateurmannschaft, die sich Woche für Woche ins Zeug legt und kaum Punkte erkämpft, die Lust, über die Feiertage Eishockey zu spielen, nicht allzu groß ist, ist nachvollziehbar und erklärt die vielen Ausfälle.

Und dennoch hat dieses Faktum auch seine gute Seite. Trainer Daniel Benske musste auf ein paar Youngster aus dem eigenen Nachwuchs des NEV zurückgreifen, die bei vollem Kader wohl keine Chance auf einen Einsatz im Regionalligateam erhalten hätten. Und das Erfreuliche: Die Nachwuchstalente haben nicht enttäuscht und sich sehr gut ins Team eingefügt.

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