Handball Vikings machen zu viele Fehler

Neuss · Handball-Drittligist kassiert beim TuS Spenge eine 27:35-Niederlage.

 Bester Feldtorschütze der Vikings: Sven Eberlein.

Bester Feldtorschütze der Vikings: Sven Eberlein.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Es war nicht die Niederlage selbst, die Jörg Bohrmann ärgerte. Der Trainer der HSG Rhein Vikings haderte insbesondere mit den vielen einfachen Fehlern im Spiel seiner Mannschaft, die am Ende zur 27:35-(12:18)-Niederlage in der Dritten Liga Nord-West beim TuS Spenge geführt habe.

„Wir haben den Gegner immer wieder mit eigenen Fehlern aufgebaut“, kritisierte Bohrmann. Dabei startete sein Team zunächst gut, glich nach einem 1:3-Rückstand (3.) zum 4:4 aus (7.). „Dann machen wir zwei Fehler und Spenge zieht auf 6:4 weg“, umschrieb der Coach die folgenden Minuten. Über 9:6 (15.), 12:7 (18.) und 14:8 (23.) konnte sich der Favorit in der Folge absetzen. Mit drei Treffern in Folge schafften die Vikings noch einmal den Anschluss zum 14:11 (25.), doch danach zogen die Gastgeber vorentscheidend auf 18:11 davon (29.). Im Verlauf der zweiten Hälfte gelang es der Neuss-Düsseldorfer Spielgemeinschaft nicht mehr, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Kritische Worte fand Jörg Bohrmann jedoch nicht nur für die Abwehr, die „teilweise zu löchrig“ gewesen sei. So habe ihn auch das Angriffsspiel trotz der 27 Treffer nicht überzeugt. „Da machen wir zu viele Fehler, werfen einfache Bälle  weg, die zu 10 bis 12 einfachen Gegentoren führen.“ Hier ärgerte sich der Trainer insbesondere über die Konzentrationsfehler im Spiel seiner Mannschaft. Habe man angesichts der gleichen Fehler beim knappen Heimerfolg  gegen Leichlingen noch Glück gehabt, sei man diesmal gegen einen stärkeren Gegner bestraft worden.

Zudem sei das Team insgesamt nicht aggressiv genug aufgetreten, Bohrmann führte hierzu insbesondere die gerade einmal zwei Zweiminutenstrafen an, die sein Team kassierte (Gipperich, Zimmermann). Bester Werfer war Sven Eberlein mit fünf Treffern aus dem Spiel heraus. „Er hat gezeigt, was in ihm streckt“, lobte Bohrmann. Mit Niklas Ingenpass und Christoph Schlichting konnte der Coach – anders als vor Wochenfrist gegen Leichlingen – wieder auf zwei Kreisläufer zurückgreifen. „Man hat aber gesehen, dass am Kreis und im Rückraum noch die Abstimmung fehlt“, bilanzierte Bohrmann.

HSG Rhein Vikings: Dreyer (Broy);  Aust (3), Becher (3), Denert (5), Eberlein (5), Gipperich (2), Görgen, Handschke (2), Ingenpass (2), Schlichting (2), Weis (2), Zimmermann (1), Schön.

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