2. Handball-Bundesliga Vikings hoffen auf Erfolgserlebnis

Düsseldorf · Beim TV Hüttenberg müssen die Zweitliga-Handballer auf Teo Coric verzichten. Neben der schwarzen Niederlagenserie eine weitere Hypothek.

 Auf Kapitän Bennet Johnen (am Ball) und die Vikings wartet die nächste schwere Aufgabe.

Auf Kapitän Bennet Johnen (am Ball) und die Vikings wartet die nächste schwere Aufgabe.

Foto: imago/Deutzmann/Norbert Schulz / deutzmann.net

Verlieren verboten heißt es für den HC Rhein Vikings am Samstagabend: Am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga muss die Neuss-Düsseldorfer Handballgemeinschaft beim Bundesliga-Absteiger TV Hüttenberg zwingend punkten, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht noch mehr aus den Augen zu verlieren. Acht Punkte beträgt der Rückstand aktuell für den Tabellenletzten. Dennoch sollte die Leistung nach der Pause aus dem jüngsten Spiel zuhause gegen die HSG Nordhorn (27:33) Mut machen.

Die 2. Halbzeit ging mit 18:15 an das Team von Trainer Jörg Bohrmann. Wie bereits in der vorherigen Partie gegen den TuS N-Lübbecke, die 21:27 verloren ging, sind die Vikings erst in der zweiten Hälfte so richtig aufgewacht und zeigten eine bessere Leistung.

Bohrmann ist nun gefordert, sein Team endlich auch in der ersten Hälfte mental präsent auf das Spielfeld zu schicken, damit seine Schützlinge nicht wieder von Anfang an einem Rückstand hinterher hecheln müssen. „Wir müssen die Nerven besser in den Griff bekommen“, betont der 50-Jährige. Wichtig sei es, „mehr Ruhe vor dem Tor“ zu haben. Jeder Spieler wisse, was er zu leisten imstande sei, doch der aktuelle Negativtrend gehe nicht spurlos an den Sportlern vorbei. „Ein Erfolgserlebnis ist ganz wichtig“, hofft der Coach daher auf Balsam für die geschundene Vikings-Seele.

Mit dem TV Hüttenberg treten die Wikinger beim aktuellen Tabellenelften an. „Sie stehen noch nicht da, wo sie gerne hinwollen“, urteilt Bohrmann, „sie müssen sich als Absteiger in der zweiten Liga erst noch finden und sind nicht hundertprozentig gefestigt.“ Zugleich warnt der Übungsleiter jedoch auch: „Sie haben sehr viel Erfahrung, auch aus der Bundesliga. An einem guten Tag kann Hüttenberg jeden Gegner schlagen.“ Am vergangenen Samstag ließ der TV Hüttenberg mit dem 31:25-Auswärtserfolg beim HSV Hamburg aufhorchen, hierbei stach insbesondere die deutliche 20:8-Pausenführung ins Auge des TV.

Dass der TVH nicht unverwundbar ist, bewies jedoch deren vorheriges Heimspiel, das Hüttenberg gegen den Tabellen-Vorletzten HC Elbflorenz mit 18:20 verlor. „Letztlich sollten wir aber nicht so sehr auf den Gegner schauen“, fordert Bohrmann, „sondern uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Wichtig sei es, „als Mannschaft aufzutreten und in der Gruppe besser zu arbeiten“.

Verzichten muss der Trainer hierbei auf seinen Kreisläufer Teo Coric. Der 26-jährige Kroate, der seit 2017 für die Vikings spielt, wird weiterhin ausfallen. „Das wird auch noch etwas dauern bis er wieder fit ist“, prognostiziert Bohrmann. Ansonsten wird jedoch vermutlich der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Der Anwurf bei den Mittelhessen erfolgt am Samstag um 19:30 Uhr.

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