Handball Vikings feiern Weihnachtsmärchen

Düsseldorf · Handball-Zweitligist gelingt der erste Sieg unter Trainer Jörg Bohrmann.

 Schreit seine ganze Freude heraus: Brian Gipperich.   Foto: Benefoto

Schreit seine ganze Freude heraus: Brian Gipperich. Foto: Benefoto

Foto: Ja/Benefoto

Im Kellerduell der 2. Handball-Bundesliga zwischen dem HC Rhein Vikings und dem WHV Wilhelmshaven gelang dem Gastgeber am zweiten Weihnachts-feiertag ein überraschender Erfolg: Das 35:34 gegen den direkten Tabellennachbarn aus Niedersachsen war für die Männer um Trainer Jörg Bohrmann der erste Sieg nach 15 Niederlagen in Folge – und für die knapp 500 heimischen Fans im Castello Düsseldorf eine gelungene sportliche Bescherung.

Zu Beginn der Begegnung kamen die Hausherren motiviert aus den Startlöchern und waren von Anfang an gewillt, ihren Zuschauern eine verspätete Weihnachtsfreude zu bereiten. Die Partie gestaltete sich vom Anpfiff weg ausgeglichen, nach knapp 13 Minuten Spielzeit stand auf der Anzeigetafel ein gerechtes 6:6. Besonders Christian Hoße auf Seiten der Gastgeber hatte sich wohl einiges vorgenommen und zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt schon für vier der sechs Treffer verantwortlich. Zur Halbzeit gelang es dann, mit spielerisch guten Lösungen eine etwas deutlichere Führung zu erspielen (18:14). Auf Seiten der Gäste zeigten bis zum Pausenpfiff mitunter Rene Drechsler, Tobias Schwolow und Evgeny Vorontsov auffälligere Leistungen.

Letzterer sorgte dann vor allem im zweiten Spielabschnitt dafür, dass Wilhelmshaven wieder in die Partie kam und nach 45 Minuten Spielzeit und dem 26:25 mit nur noch einem Treffer zurücklag. „Es ist ganz normal, dass die Jungs in unserer jetzigen Situation dann auch nervös werden“ beschrieb Trainer Jörg Bohrmann im Anschluss den Gemütszustand seiner Mannschaft. „Aber diesmal sind wir nicht wie so häufig eingebrochen, sondern konnten das Spiel durch eine sehr gute kämpferische Einstellung und auch die ein oder andere glückliche Situation am Ende über die Zeit retten.“ Die Gäste aus Wilhelmshaven ließen sich bis zum letzten Angriff nicht abschütteln – und so mussten die Gastgeber um das lang ersehnte Erfolgserlebnis zittern. Schlussendlich besiegelte in einer hektischen Schlussphase die Rote Karte für Janik Köhler auf Seiten der Gäste und eine Parade von Heimtorwart Vladimir Bozic den nicht unverdienten Sieg für die Vikings.

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