Olympische Spiele 2020 13 Aktive sind noch auf der „Road to Tokyo“

Rhein-Kreis · Am 24 Juli 2020 beginnen die XXXII. Olympischen Sommerspiele in Tokio. 206 Tage vor der Eröffnungsfeier im neuen Nationalstadion dürfen sich noch 13 Aktive – sechs Sportlerinnen und sieben Sportler – aus dem Rhein-Kreis Hoffnungen machen, dabei zu sein.

Diese 13 Sportler aus dem Rhein-Kreis hoffen auf die Olympischen Sommerspiele in Tokio
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Diese 13 Sportler aus dem Rhein-Kreis hoffen auf die Olympischen Sommerspiele in Tokio

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Foto: Mareike Engelbrecht

Annemarie Zimmermann und Roswitha Esser sollten schon mal ihre Erinnerungsstücke heraussuchen. Denn die beiden ehemaligen Kanutinnen der Holzheimer SG, inzwischen 79 und 78 Jahre alt, werden in den kommenden Monaten gefragte Gesprächspartnerinnen sein. Schließlich wissen beide, wie man bei Olympischen Spielen in Tokio Gold gewinnt ....

56 Jahre nach dem Triumph der beiden Holzheimerinnen im Zweier-Kajak ist die japanische Hauptstadt wieder Schauplatz der Olympischen Sommerspiele. 206 Tage vor der Eröffnungsfeier am 24. Juli im neu errichteten Nationalstadion dürfen sich noch sechs Sportlerinnen und sieben Sportler aus dem Rhein-Kreis Hoffnungen machen, in die Fußstapfen von Roswitha Esser und Annemarie Zimmermann zu treten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass für alle die „Road to Tokyo“ ins Happy-End führt, ist eher gering. Säbelfechterin Anna Limbach, Ruderin Vera Spanke und Zehnkämpfer Jan Ruhrmann besitzen eher theoretische Chancen. Doch die anderen zehn könnten es schaffen ... Einer hat die Fahrkarte schon so gut wie sicher in der Tasche: Säbelfechter Max Hartung kann als Dritter der Weltrangliste seine dritten Olympischen Spiele nur noch verpassen, wenn er sich verletzen sollte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht alleine auf der Planche stehen wird, ist groß: Das deutsche Säbelteam muss noch auf zwei Weltcup-Turnieren seine Position auf der Qualifikations-Rangliste verteidigen, dann fährt es nach Tokio. In diesem Fall sind neben Hartung zwei weitere deutsche (Dormagener) Fechter automatisch für den Einzelwettbewerb qualifiziert. Ähnlich ist die Situation bei den Turnerinnen – ein deutsches Team ist auf jeden Fall in Tokio dabei. Für die Dormagenerin Sarah Voss geht es nun darum, sich einen Platz in diesem Team zu erkämpfen.

Das will auch Nils Schomber im so gut wie qualifizierten Bahnvierer. Ruderin Alexandra Höffgen kämpft an zwei Fronten: Der Frauenvierer muss sich noch für Tokio qualifizieren, die Neusserin ihren Platz im Boot behalten. Wohingegen Boxer Hamza Touba und die Ringerinnen Nina Hemmer und Laura Mertens in ihrem Kampf um die Tokio-Fahrkarte auf sich allein gestellt sind. Für alle gilt: Die kommenden 206 Tage werden eines ganz bestimmt nicht - langweilig.

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