Fußball MSV verpflichtet Lutz Radojewski

Düsseldorf/Ratingen · Der 27-jährige Neffe des ehemaligen Trainers von Ratingen 04/19, Peter Radojewski, hat sich dem Düsseldorfer Fußball-Landesligisten MSV angeschlossen. Für diesen ist die Verpflichtung eines Regionalligaspielers ein Transfercoup.

 Lutz Radojewski (links) als Testspieler von Ratingen 04/19.

Lutz Radojewski (links) als Testspieler von Ratingen 04/19.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Namhafter Zugang für den MSV Düsseldorf: Der Fußball-Landesligist hat Lutz Radojewski verpflichtet. Der 27-jährige Mittelfeldspieler wechselt vom Ligarivalen VfB Speldorf nach Eller. Radojewski durchlief das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln, spielte 2011/12 auch für dessen zweite Mannschaft in der Regionalliga West. Weitere Regionalliga-Stationen waren der FC Homburg und Waldhof Mannheim. Zudem trug Radojewski unter anderem die Trikots der TuS Koblenz und von Eintracht Trier in der Oberliga. Über Velbert und Cronenberg landete er zuletzt in Speldorf.

„Er hat nun viele Anfragen gehabt, unter anderem von zwei Regionalligisten“, zeigte sich Mohamed Dair, der kürzlich als zweiter Sportlicher Leiter neu zum MSV dazu stieß, erfreut über den Transfercoup – der erste, den Dair einfädelte. Beide kennen sich seit vielen Jahren, arbeiteten unter anderem in Cronenberg zusammen. „Gute Talente haben wir ohne Ende, aber bis auf Tayfun Uzunlar und Maximilian Nadidai hatten wir bisher nicht so viel Erfahrung in der Mannschaft.“

Radojewski ist auf der Spielmacherposition beheimatet, kann jedoch auch auf der Acht und der Sechs spielen. „Er ist ein hervorragender Leader und gibt immer alles auf dem Platz“, charakterisiert Dair.

Und auch Trainer Deniz Aktag freut sich: „Er kann eine Führungsrolle bei uns einnehmen, diese muss er sich jedoch erkämpfen. Seine Vita spricht aber Bände, er wird seine Leistung bringen.“ Bei Oberligist Ratingen 04/19 wäre Radojewski fast einmal gelandet, im Jahr 2016 absolvierte er immerhin Probe-Trainings und Testspiele – unter anderem gegen den FC Schalke 04 – für die Ratinger. Bei denen stand von 2013 bis 2017 in Peter Radojewski der Onkel des Mittelfeldmanns als Trainer an der Seitenlinie – dann ging er zum Cronenberger SC, Neffe Lutz folgte ihm im Mai 2019, ging aber im Februar dieses Jahres eben nach Speldorf.

Aktag selbst betont, dass noch ein Kaderplatz zu vergeben sei, ein entsprechender Austausch mit der sportlichen Leitung des MSV laufe. Danach sei die Personalplanung abgeschlossen. Bereits seit Anfang Juni trifft sich das Team zweimal pro Woche zum lockeren Training. Nicht mit dabei sind Rafu Numakunai und Isaac Kang, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie in ihren Heimatländern Japan beziehungsweise Südkorea weilen. Aktuell sei es laut Aktag und Dair ungewiss, ob und wann das Duo zum MSV zurückkehrt. Nach der kommenden Trainingswoche gönnt sich der MSV eine 14-tägige Pause, ehe die heiße Phase der Vorbereitung beginnt.

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