Fußball Fix: SVH und ASV sind aufgestiegen

Hösel/Tiefenbroich · Auf dem außerordentlichen Fußball-Verbandstag wurde beschlossen, die Saisons wegen der Coronavirus-Pandemie offiziell abzubrechen. So spielen die Höseler nächste Saison in der Bezirks- und die Tiefenbroicher in der Kreisliga A.

 Am Neuhaus wird künftig wieder Bezirksliga-Fußball gespielt – das freut Wolfgang Schulte, den Geschäftsführer des SV Hösel, der als Herbstmeister aufgestiegen ist.

Am Neuhaus wird künftig wieder Bezirksliga-Fußball gespielt – das freut Wolfgang Schulte, den Geschäftsführer des SV Hösel, der als Herbstmeister aufgestiegen ist.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Der SV Hösel spielt nach vier Jahren in der Kreisliga A künftig wieder in der Fußball-Bezirksliga. Das entschied der außerordentliche Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) auf seiner außerordentlichen Sitzung in der Duisburger Sportschule. Als die Saison Anfang März wegen der Coronavirus-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, lagen die Blau-Weißen vom Neuhaus auf Platz vier. Sie hatten sich vorher aber die Herbstmeisterschaft gesichert, und nun wurde unter dem Verbandsboss Peter Frymuth entschieden, dass der SVH der dritte Aufsteiger ist nach dem derzeitigen Tabellenführer TSV Urdenbach und dessen Verfolger SC Unterbach.

Wolfgang Schulte, der Geschäftsführer des SV Hösel, und dessen designierter Nachfolger Thomas Sommer, er wird im kommenden Herbst das Amt übernehmen, verfolgten das Duisburger Geschehen vom Höseler Klubhaus aus. Sie waren im Rahmen der Video-Konferenz zugeschaltet und auch stimmberechtigt. Schon recht früh bekamen sie die Mitteilung, dass der Herbstmeister aufstiegsberechtigt ist. „Wir hätten den Aufstieg freilich viel lieber auf dem Rasen errungen“, so Schulte, „aber auch diesen Sprung vom Grünen Tisch nehmen wir freudig mit. Unsere Mannschaft hat eine tolle Hinrunde gespielt und war bis zum Saisonabbruch dabei im Aufstiegskampf. Der wäre noch ganz eng und hoch dramatisch verlaufen. Und jetzt freuen wir uns alle, wieder Bezirksligist zu sein.“

Als Ersten informierte der frühere Ingenieur seinen Vereinsboss Jürgen Kötte. Dann wurden alle Spieler, die weiteren Vorstandsmitglieder und die SVH-Fans über die Whats-App-Gruppe informiert. Aus seiner bosnischen Heimat jubelte auch Trainer Senad Hecimovic mit, der dort gegenwärtig urlaubt. Und anschließend ging es in die Boltenburg. Wie lange dort gefeiert wurde, darüber gab es vom Geschäftsführer keine Auskunft. „Es war aber harmlos“, so Schulte, „wir werden in Kürze eine richtige Feier aufziehen. Im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten, versteht sich.“ Einen Termin konnte er noch nicht nennen.

Ihm als Insider des FVN ist längst bekannt, dass wohl eine siebte Bezirksliga-Gruppe eingeführt wird. „Bei diesem Massenaufstieg sollte es unumgänglich sein“, so Schulte, der seit 40 Jahren die Geschäfte am Neuhaus leitet. Aber ab dem Herbst tritt er kürzer. Mit Max Heckhoff, der zum Oberligisten VfB Speldorf zurückkehrt, und Florian Stoll (zu 04/19 II zurück) gibt es zwei Abgänge, neu dabei ist künftig Max Esken aus der eigenen Reserve.

Feiern wird übrigens auch der ASV Tiefenbroich, und zwar morgen, am Samstag, in seinem Klubhaus. Seine Rückkehr in die Kreisliga A steht nun auch endgültig fest.

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