Fluthilfe Ratingen Eine Million Euro Fluthilfe für den Kreis Mettmann

Ratingen · Betroffene Ratinger können ab sofort Anträge bei der Stadtverwaltung Ratingen stellen. Erforderlich ist ein glaubhafter Nachweis über den Wohnsitz in einem der betroffenen Gebiete.

 Aufräumarbeiten am Schalbruch in Hilden: Viele Keller und Wohnungen sind überflutet worden.

Aufräumarbeiten am Schalbruch in Hilden: Viele Keller und Wohnungen sind überflutet worden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt für die von der Unwetterkatastrophe betroffenen Bürger, Unternehmen und Angehörige freier Berufe, Landwirtschaftsbetriebe und Kommunen unbürokratische und schnelle Soforthilfen in Höhe von 200 Millionen Euro bereit. Die Bundesregierung gibt den betroffenen Ländern ebenfalls 200 Millionen. Für den Kreis Mettmann steht zunächst eine Million Euro zur Verfügung. Da der Kreis selbst mit seiner eigenen Infrastruktur nicht maßgeblich betroffen ist, wird er die gesamte Summe abhängig vom Ausmaß der Betroffenheit an die Städte verteilen.

Kreis-Ordnungsdezernent Nils Hanheide: „Wir sind sehr dankbar für die schnelle und unbürokratische Hilfe des Landes und wollen diese nun ebenso schnell und unbürokratisch an die Städte weitergeben. In Abstimmung mit den Städten werden wir unverzüglich für eine gerechte Aufteilung sorgen.“

Betroffene Ratinger können Anträge ab sofort zu den Öffnungszeiten im Bürgerbüro abgeben (montags und dienstags 8 bis 16 Uhr, mittwochs und freitagds 8 bis 12 Uhrdonnerstags 8 bis 18 Uhr und smatsgs 10 bis 13 Uhr), in den Hausbriefkasten am Rathaus einwerfen oder per Post übersenden: Stadt Ratingen, Der Bürgermeister – Soforthilfe Unwetterkatastrophe – Postfach 10174040837 Ratingen.

Antragsvoraussetzung ist der glaubhafte Nachweis über den Hauptwohnsitz in einem der durch die Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 betroffenen Bereiche und eine Eigenerklärung der geschädigten Person darüber, dass nach Selbsteinschätzung in ihrem Haushalt ein Schaden in Höhe von mindestens 5.000 Euro entstanden ist, der nach Einschätzung des Antragstellers nicht durch Versicherungsleistungen ersetzt wird.

Die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert unterstützt betroffene gemeinnützige Einrichtungen sowie Vereine. Dafür hat sie einen Spendentopf von insgesamt 50.000 Euro reserviert. „Schließlich leisten die Menschen, die sich dort einsetzen, wichtige Arbeit für unser soziales, gemeinschaftliches Leben in unseren drei Städten“, sagt Sparkassen-Chef Udo Zimmermann. Im Internet kann der entsprechende Antrag online gestellt werden.

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