Frauentag Unterwegs im Glauben mit Jordana

Radevormwald · Die aus dem Fernsehen bekannte Schwester stellte im Dietrich-Boenhoeffer-Haus zum Auftakt des Kreiskirchlichen Frauentages des evangelischen Kirchenkreises Lennep ihr Buch vor.

 Schwester Jordana las aus ihrem Buch „Ente zu verschenken – barfuß unterwegs zu mir selbst“.

Schwester Jordana las aus ihrem Buch „Ente zu verschenken – barfuß unterwegs zu mir selbst“.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Schwester Jordana Schmidt ist aus dem ARD-Fernsehformat „Wort zum Sonntag“ und anderen TV-Sendungen bekannt und außerdem für die Bücher, die sie in den vergangenen Jahren geschrieben hat. Zum neunten Kreiskirchlichen Frauentag des evangelischen Kirchenkreises Lennep kam sie am Samstag nach Radevormwald. Über 50 Frauen hatten sich im Dietrich-Bonhoeffer-Haus versammelt, um der Lesung der Schwester zu folgen und an dem Frauentag teilzunehmen. Das Frauenreferat des Kirchenkreises und das katholische Bildungswerk haben zu dieser ganztägigen Veranstaltung eingeladen, die dieses Jahr unter dem Motto „Unterwegs im Glauben“ stand.

Frauenreferentin Andrea Hansen empfindet den Frauentag als gemeinschaftliches Erlebnis. „Einige Frauen, die an dem kreiskirchlichen Frauentag teilnehmen, wissen noch nicht, wie sie glauben und haben noch viele Fragen. Sie kommen, weil sie hier Gemeinschaft erleben können und sich mit interessanten Themen auseinandersetzen. Es geht immer auch um Ermutigung“, sagt die Frauenreferentin.

Birgit Sonnberg, ebenfalls Mitglied des Ausschusses für Frauenfragen im Kirchenkreis Lennep, hielt zur Eröffnung des Tages ihre erste Andacht. Sie sprach über die Engel des Alltages, die manchmal unsichtbar bleiben oder nicht von uns wahrgenommen werden. „Es gibt Engel in Menschengestalt, aber auch Engel, die immer unsichtbar sind“, sagt sie.

Schwester Jordana war für diese Andacht dankbar, denn auch sie hat in ihrem Leben die Hilfe von Engeln erfahren. „Eine Erfahrung in meiner frühen Kindheit hat mich geprägt. Ich bin aus dem ersten Stock eines Hauses geflogen und mir ist nichts passiert. Dieser positive Glaubenssatz hat mich mein Leben lang begleitet.“ In ihrer Lesung aus dem Buch „Ente zu verschenken – Barfuß unterwegs zu mir selbst“ ließ sie die Teilnehmerinnen des Frauentages an ihrer persönlichen Geschichte teilhaben. „Es beginnt mit meiner ersten Nacht im Kloster, aber es gibt auch Rückblenden zu der Zeit davor.“

Mit dem gelungenen Auftakt war der Weg zu den Workshops des Nachmittages geebnet. Unter der Leitung von Dr. Dieter Jeschke, Pfarrer der reformierten Kirchengemeinde in Radevormwald, setzten sich die Frauen mit ihrem spirituellen Lebensweg auseinander, mit Christine Göbel, Kirchenmusikerin aus Wuppertal, lernten sie Lieder zwischen Himmel und Erde kennen. Ein anderer Weg zum Glauben ist der meditative Tanz, der von Antje Kammin angeboten werde. „In Bewegung kann man Gott ganz neu erleben und Kontakt zu ihm aufnehmen“, sagt sie. Frauenreferentin Andrea Hansen hielt einen Workshop zu Segenstexten ab. „Ich bin stolz darauf, dass wir jedes Jahr mehr als 50 Frauen erreichen und sie in ihrem Glauben und ihrem Leben bestärken“, sagt Andrea Hansen.

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