Radevormwald: Aktuelle News und Infos zur NRW-Stadt Rade im Bergischen Land
Foto: jürgen moll
Radevormwald
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Einwohner: 21.963
Postleitzahl: 42477
Radevormwald zu besuchen bedeutet, in eine Stadt mit Geschichte zu kommen. Die Stadtrechte wurden im 14. Jahrhundert verliehen und ein liebevoll eingerichtetes Heimatmuseum liegt in der Stadt ebenso wie die zweitälteste Jugendherberge der Welt.
Fast jede Schulform ist vertreten und bei Pflaumenkirmes und Martinsmarkt feiern die knapp 22.000 Einwohner jedes Jahr im Zentrum. Umschlossen wird der Stadtkern von einer idyllischen grünen Landschaft mit der Wuppertalsperre am Stadtrand zu Remscheid.
Wo liegt Radevormwald?
Die Stadt Radevormwald ist die nördlichste Stadt im Oberbergischen Kreis. Dieser Kreis befindet sich im sogenannten Bergischen Land, einer insgesamt eher ländlich geprägten Region im Süden des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine der ältesten Städte im Bergischen Land – mit ihrer Lage auf 421 Meter über NN zudem die höchstgelegene Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf – und heißt seit 2012 offiziell „Stadt auf der Höhe“. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird übrigens die Kurzform „Rade“ verwendet. Bürgermeister von Radevormwald ist in der zweiten Amtszeit Johannes Mans.
Wie viele Einwohner hat Radevormwald?
Natürlich hat Radevormwald heute deutlich mehr Einwohner als in früheren Zeiten. Allerdings teilt die „Stadt auf der Höhe“ das Schicksal vieler anderer Städte, die eher im Kleinstadt-Bereich angesiedelt sind und zudem eher ländlich gelegen sind: Sie schrumpfen tendenziell. Dabei hat sich die Größe Radevormwalds in den vergangenen rund 40 Jahren nicht großartig verändert. Seit 1975 bewegt sich die Zahl der Einwohner in Radevormwald zwischen 24000 und 22000. Die bislang höchste Einwohnerzahl wurde dabei im Jahr 2000 gezählt – damals lebten 25852 Menschen in der Stadt, aktuell sind es rund 22000.
Welches KFZ Kennzeichen hat Radevormwald?
Die Stadt Radevormwald gilt als Kleinstadt, auch wenn sie rund 22000 Einwohner hat. Sie befindet sich in einem relativ großen Kreis mit einer ebensolchen Ausdehnung. Wie die allermeisten anderen Städte ihrer Größe, hat auch Radevormwald kein eigenes Autokennzeichen, da ansonsten die Zahl der Autokennzeichen in Deutschland viel zu groß werden würde. Daher wurde in diesem Fall das Kennzeichen der Kreisstadt für alle insgesamt 13 Gemeinden und Städte im Oberbergischen Kreis verwendet: GM für Gummersbach.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Radevormwald?
Neben mehreren nahegelegenen Talsperren, die vor allem der Naherholung dienen, gibt es in Radevormwald auch mehrere Denkmale, die einen Besuch lohnen. So etwa die zweitälteste Jugendherberge der Welt, die in einem wunderschönen alten Gebäude untergebracht ist. Oder mehrere Mühlen, die meisten sind nicht mehr in Betrieb, können aber zum Teil besichtigt werden. Etwa die Unterste Mühle oder auch die Oberste Mühle am Uelfebach, in der heute ein Gastronomiebetrieb untergebracht ist. Ebenfalls sehenswert ist das Historische Rokoko-Gartenhaus im Stadtpark, das ins Jahr 1772 datiert wird und daher das älteste noch erhaltene Gebäude in der „Stadt auf der Höhe“ ist. Interessanterweise befindet es sich nicht an seinem ursprünglichen Standort – es wurde in einer aufwändigen Aktion in den Stadtpark verbracht.
Welche Museen gibt es in Radevormwald?
Neben dem bereits erwähnten Wülfing-Museum im Stadtteil Dahlerau, das sich der Industriekultur und der Tuchmacherindustrie verschrieben hat, gibt es ein umfangreiches Heimatmuseum in der Stadt. Darin finden sich viele Ausstellungsstücke und Bilder aus der langen Geschichte der Stadt. In Dahlhausen, einem anderen Ortsteil, gibt es zudem einen Museumsbahnhof mit alten Lokomotiven oder Güterwagen, auch planen die Museumsbetreiber eine Reaktivierung einer Teiltrasse – als Museumseisenbahn. Die IG Bismarck betreibt ein kleines Museum, das sich mit den Fahrrädern der Marke Bismarck beschäftigt. Ein weiteres Museum in Radevormwald ist das Museum für Asiatische Kunst mit rund 200 Exponaten aus dem asiatischen Raum.
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Wie ist die Postleitzahl von Radevormwald?
Die Postleitzahl von Radevormwald lautet 42477. Diese hat sie seit 1993, davor gab es in Deutschland das System der vierstelligen Postleitzahlen. Diese wiederum wurden in den 1960er Jahren eingeführt, nachdem zuvor seit 1941 in Deutschland noch in Form von zweistelligen Postleitzahlen vorgegangen wurde. Die Radevormwald-Postleitzahl mit vier Stellen war die 5608. Die Reform zu den fünfstelligen Postleitzahlen war nötig geworden, nachdem die DDR und die BRD 1990 wiedervereinigt worden waren und ein einheitliches Postleitzahlensystem eingeführt wurde. In diesem Zusammenhang bekam die „Stadt auf der Höhe“ die Postleizahl 42477.
Wie ist die Stadtgeschichte von Radevormwald?
Die Geschichte Radevormwalds geht bis in Jahr 1050 zurück, damals wurde der Ort zum ersten Mal in einer Urkunde mit Namen erwähnt. Wobei dieser Name damals noch nicht Radevormwald lautete, sondern „Rode vur dem Wald“ – was sich mit „Rodung vor dem Wald“ übersetzen lässt, wie in Band 9 der Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins zu lesen ist. Wie die meisten anderen Städte, die bereits im Mittelalter gegründet worden waren, ist es eine relativ wechselhafte Geschichte von unterschiedlichen Eroberungen und Verlusten, die sich durch die Jahrhunderte ziehen. Dabei bekam Radevormwald bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts die Stadtrechte verliehen.
Wie in allen anderen Städten im Bergischen Land war auch in Radevormwald die Tuchmacherindustrie von großer Bedeutung – zumindest bis nach der Industriellen Revolution. Davon zeugt heute noch das Wülfing-Museum, ein Industriedenkmal und eine ehemalige Tuchmacherfabrik. Heute ist Radevormwald vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen, vor allem im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor, geprägt. Relativ ungünstig für die Stadt ist dabei die Randlage im Hinblick auf Großstädte der Rheinschiene, etwa Köln und Düsseldorf. Denn im Gegensatz zu etwa Wermelskirchen, hat Radevormwald keine direkte Autobahnanbindung, sondern man muss nach Remscheid zur Autobahn 1 fahren.