Handball Diese Zugänge machen Freude

Handball · Der TV Korschenbroich hat ein starkes erstes Halbjahr in der Regionalliga absolviert. Nicht unerheblich daran beteiligt waren die Spieler, die im vergangenen Sommer zur Mannschaft gestoßen sind. Nun wartet ein Topspiel auf den TVK.

 Justin Kauwetter absolviert seine erste Saison für die Herren des TV Korschenbroich und überzeugt bislang.  Foto: TVK

Justin Kauwetter absolviert seine erste Saison für die Herren des TV Korschenbroich und überzeugt bislang. Foto: TVK

Foto: TVK

Zum Start im neuen Jahr erwartet den TV Korschenbroich gleich ein Kracher, wenn der Tabellenzweite in der heimischen Waldsporthalle die SG Ratingen erwartet, die sich momentan auf Rang fünf wiederfindet. Die junge Truppe der Gastgeber hat in den letzten Monaten eine tolle Entwicklung gemacht und auch die Neuzugänge haben glänzend eingeschlagen.

Da ist zunächst einmal Justin Kauwetter zu nennen. Der halbrechte Rückraumspieler bestreitet seine erste Saison bei den Senioren und macht bis dato einen sehr guten Job. Die Integration hat nicht lange gedauert, ebenso wenig wie starke Vorstellungen des Linkshänders. Schnell war ersichtlich, dass er das Spiel verstanden hat. Und durch den verletzungsbedingten Ausfall von Viktor Fütterer musste er auch gleich sehr viel Verantwortung übernehmen. Das verspricht einiges für die Zukunft – wobei Kauwetter sicherlich noch Entwicklungspotenzial hat.

Im Eins-gegen-eins-Abwehrverhalten müsse er noch ein wenig mehr antizipieren und körperlich könne er auch noch etwas zulegen, wenn es nach seinem Trainer Dirk Wolf geht. „Justin ist eine absolut positive Überraschung“, lobt der Coach. „Für sein erstes Seniorenjahr und dann noch nach einem Vereinswechsel war und ist es schon sehr erstaunlich, wie schnell er auf dem Parkett und auch außerhalb in die Mannschaft eingebunden ist.“

Der zweite Zugang im Sommer war Torhüter Max Jäger. Hier war den Verantwortlichen des TVK klar, dass er eine absolute Verstärkung sein wird. Mit seiner Erfahrung – schließlich hat er ja auch schon Zweite Bundesliga gespielt und war in der letzten Spielzeit maßgeblich am Aufstieg der HSG Krefeld in die Zweite Liga beteiligt – ist er in kürzester Zeit zur erhofften Säule des Teams geworden. „Bei Max wussten wir bereits im Vorfeld, was wir an ihm haben. Er zählt sicherlich zu den Leistungsträgern der Mannschaft“, betont Wolf.

Eine positive Überraschung ist zudem Steffen Brinkhues, der im Innenblock der Korschenbroicher Abwehr eine immer bessere Rolle spielt. „Natürlich wollen wir die Mannschaft weiter entwickeln“, sagt Wolf. „Dazu zählt, unsere Leistungen diszipliniert abzurufen und insbesondere bei den Auswärtsspielen besser und schneller ins Spiel zu kommen. Wir müssen es schaffen, Euphorie und Einstellungen wie sie bei den Heimspielen von der ersten Sekunde an vorhanden ist, auch in fremden Hallen an den Tag zu legen. Die Abwehr soll weiterhin stabil stehen und im Angriff müssen wir in unseren Entscheidungen noch sicherer werden.“

Eine große Verschnaufpause gab es für die Spieler nicht, denn am 2. Januar war bereits wieder Trainingsauftakt. Und auch am darauffolgenden Samstag und Sonntag ging es weiter. In einem Testspiel gegen den Oberligisten Unitas Haan war noch Sand im Getriebe, es lief trotz des 32:25-Erfolges noch nicht alles nach Wunsch. Das soll nun gegen Ratingen besser werden, was alles andere als eine leichte Aufgabe ist, denn die individuelle Klasse des Gegners ist hinlänglich bekannt.

 Auch Torwart Max Jäger ist eine wesentliche Verstärkung.

Auch Torwart Max Jäger ist eine wesentliche Verstärkung.

Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Hervorzuheben ist unter anderem der mazedonische Nationalspieler Filip Lazarov, der in seinem Heimatland mit Skopfe Serienmeister war und über sehr viel internationale Erfahrung verfügt. Ratingen ist nicht gerade optimal in die Saison gestartet, verbuchte jedoch zuletzt vier Siege in Folge und trat dabei stets sehr souverän auf. „Wir haben Respekt vor Ratingen, wie vor jedem anderen Gegner auch, aber wir haben keine Angst“, betont Wolf und fügt hinzu: „Wichtig wird es sein, dass das Zusammenspiel mit Torhütern und Abwehr funktioniert. Und dann werden wir mit Tempospiel versuchen, die Ratinger Abwehr aus den Angeln zu heben.“

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