Hockey Gladbacher HTC steigert seine Chancen im Abstiegskampf

Hockey · Der Aufsteiger der Hallenhockey-Bundesliga gewinnt das Kellerduell beim Düsseldorfer HC 6:5. Bereits am Mittwoch muss Gladbach in Mülheim antreten.

 Zweifacher Torschütze im Kellerduell: Paul Tenckhoff hatte seinen Anteil am 6:5-Sieg des GHTC beim Düsseldorfer HC.

Zweifacher Torschütze im Kellerduell: Paul Tenckhoff hatte seinen Anteil am 6:5-Sieg des GHTC beim Düsseldorfer HC.

Foto: Dieter Wiechmann

Kaum hatte der Düsseldorfer Torjubel eingesetzt, da stimmten die zahlenmäßig überlegenen Fans des Gladbacher HTC schon ein und übertönten den Anhang des Düsseldorfer HC gar. Dieser hatte im Kellerduell der Hallenhockey-Bundesliga zwar noch den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielt, kurz darauf durfte der GHTC jedoch seinen ersten Saisonsieg bejubeln – und damit zugleich eine deutliche Annährung an den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. Denn durch das 6:5 (2:0) liegt Gladbach nun nur noch einen Zähler hinter dem DHC.

„Natürlich ist unsere Erleichterung groß, denn jetzt haben wir mal ein Ergebnis über die Zeit gebracht. Das hat uns in der Hinrunde gefehlt“, sagte Trainer Marcus Küppers. Der Sieg war umso wertvoller, da der Coach neben Felix Krause kurzfristig auch noch auf Carl-Philipp Schünke und Elias Trueson hatte verzichten müssen. Dafür debütierte Konstantin Zoch, der seine Premiere gleich mit einem Tor krönte.

„Die Mannschaft hat sich geschlossen und nervenstark präsentiert. Nicht zuletzt aufgrund der Ausfälle haben wir den Fokus auch auf die defensive Stabilität gelegt“, sagte Küppers. Und der Plan ging auf. Nach neun Minuten erzielte David Franco die Führung, die der Portugiese selbst vor dem Wechsel auf 2:0 ausbaute. Und als der Gastgeber nach der Pause druckvoller spielte, setzte der GHTC auf Konter und nutzte die sich bietenden Chancen clever aus. So erhöhte kurz nach dem Wiederanpfiff Paul Tenckhoff auf 3:0. Und wenn einmal Düsseldorf zu Chancen kam, war auf den stark reagierenden GHTC-Torwart Jens Blüthner Verlass.

Im Hinspiel hatte Gladbach noch einen 4:1-Vorsprung in der Schlussviertelstunde verspielt. Diesmal passierte das nicht, bis fünf Minuten vor dem Ende erhöhten nochmals Franco und Tenckhoff sowie Debütant Zoch auf 6:2. Der DHC nahm nun den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus und kam bis auf ein Tor heran, der Sieg war indes nicht mehr in Gefahr. „Jetzt ist der Nichtabstiegsplatz wieder greifbar“, sagte Küppers.

Denn im Vergleich zum DHC hat der GHTC eine Partie weniger absolviert. Schon am Mittwoch (20 Uhr) bestreitet Gladbach sein Nachholspiel bei Uhlenhorst Mülheim. „Das ist für mich das Topteam in unserer Gruppe. Da wird es nochmals einen deutlichen Tempounterschied zum heutigen Spiel geben“, sagte Küppers. Unbestritten ist indes, dass der GHTC die Partie mit deutlichem Rückenwind angehen kann.

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