Furious Futsal Mönchengladbach Luft nach oben – trotz guter Bilanz

Futsal · Furious Futsal spielt in der Niederrheinliga mit um den Aufstieg. Dem Vorsitzenden Bünyamin Türkhan hat trotzdem nicht alles gefallen. Für künftige Erfolge setzt sein Verein auf eine gute Jugendarbeit – es fehlen allerdings Trainer.

 Furious Futsal Mönchengladbach setzt vor allem auf eine gute Nachwuchsarbeit.

Furious Futsal Mönchengladbach setzt vor allem auf eine gute Nachwuchsarbeit.

Foto: Dieter Wiechmann

Ein vierter Platz in der Niederrheinliga, der dritthöchsten Futsal-Liga – für Furious Futsal sollte das eigentlich ein Erfolg sein. Doch deren Vorsitzende Bünyamin Türkhan ärgert sich über teils fahrlässig liegengelassene Punkte, die eine bessere Platzierung verhinderten. „Selbst gegen die beiden derzeit führenden Mannschaften GSV Düsseldorf und Niederrhein Futsal haben wir in Führung gelegen, am Ende aber noch verloren. Auch die beiden Unentschieden hätten eigentlich Siege sein müssen“, sagt Türkhan, der mittlerweile selber wieder öfter aktiv ins Spielgeschehen eingreift. Seine Erfahrung und die einiger seiner Mitspieler kommt vor allem der Entwicklung der jungen Spieler zugute. „Die Punktverluste waren natürlich ärgerlich und vermeidbar, aber ich denke, dass unsere Jungspunde daraus auch gelernt haben und in der Rückrunde solche Fehler vermeiden“, sagte er weiter.

Gerade die Nachwuchsarbeit ist für FF07 eminent wichtig, sollen doch aus dem Pool die zukünftigen Spieler für den Seniorenbereich ausgebildet werden. „Wir wollen in absehbarer Zeit in verschiedenen Altersklassen Mannschaften stellen und suchen daher immer Spieler, die Spaß am Futsal haben. Da Futsal ein Hallensport ist, sind wir guter Dinge, genügend Spieler beisammen zu bekommen“, erläutert Türkhan die Zukunftspläne. Ein Problem gibt es dabei jedoch. „Gerade für den Jugendbereich bräuchten wir dann auch ausgebildete Trainer. Doch gerade von denen gibt es nicht viele. Und auf ehemalige Spieler zurückzugreifen macht wenig Sinn. Die meisten haben leider nichts mehr am Hut mit Futsal. Aber vielleicht gibt es im Umkreis Interessenten, die jederzeit bei uns willkommen sind“, sagt der Vorsitzende.

In Sachen Damenteam gab es vor Ausbruch der Corona-Pandemie eine lose Anfrage, die aber im Sande verlief. Abgeneigt wäre Türkhan aber nicht, sollten sich genügend Spielerinnen finden. „Da es aber noch relativ wenig Damenteams gibt und in Nordrhein-Westfalen nur eine Liga gibt, wäre dies mit teils mehrstündigen Fahrten nach Münster, Paderborn oder Bielefeld verbunden. Ich habe da so meine Zweifel, dass man sich solche Touren auferlegen will“, sagt Türkhan.

Bei den Männern ist hingegen Potenzial für die Regionalliga vorhanden – das haben die bisherigen Spiele gezeigt. Sollte es diese Saison aber nicht mit dem Aufstieg hinhauen, wäre dies auch kein Beinbruch. Dafür würden dann in der nachfolgenden Spielzeit die Erfolgsaussichten erheblich steigen. Denn bis dahin dürften auch Spieler, die in der Reservemannschaft spielen, genügend Spielzeit und Erfahrung gesammelt haben, um auch auf Einsatzzeiten in der Ersten Mannschaft zu kommen. Aber vielleicht klappt es ja auch schon diese Saison mit dem Aufstieg. Mit oben dabei ist der FF07 zumindest.

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