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Unter den acht besten Teams Deutschlands Rheydter TV zieht nach Fechtdrama ins Finale des Deutschlandpokals ein

Fechten · Ohne Spannung geht es bei den Damen des Rheydter TV nicht: Gegen den Aachener FC galt das Team als Außenseiter, siegte jedoch denkbar knapp und steht nun im Finale für den Deutschlandpokal. Für die Männer ist dieser Traum hingegen geplatzt.

 Die RTV-Fechterinnen Lilia Better, Lisa Odenthal, Caroline Marzodko und Clarissa Kupfermann (vorne, v.l.) stehen im Finale des Deutschlandpokals. Trainer Georg Bießner (hinten, M.) ist stolz auf die Leistung.

Die RTV-Fechterinnen Lilia Better, Lisa Odenthal, Caroline Marzodko und Clarissa Kupfermann (vorne, v.l.) stehen im Finale des Deutschlandpokals. Trainer Georg Bießner (hinten, M.) ist stolz auf die Leistung.

Foto: Simon Fruh/Konrad Krebs

Wenn die Damen des Rheydter TV aktuell die Planche betreten, dann scheint das Drama vorprogrammiert zu sein. Bereits nach dem 45:40-Erfolg in der 2. Runde des Deutschlandpokals gegen die favorisierten Fechtfreunde aus Münster sprach Georg Bießner, Fechtrainer beim RTV, vom spannendsten Duell, das er in diesem bundesweiten Wettbewerb je gesehen hätte. Gegen den Aachener FC durfte es dann in der folgenden Runde sogar noch mehr Drama sein: Denn die Fechterinnen des RTV setzten sich hauchdünn mit 45:43 durch und haben sich somit für den großen Finaltag des Deutschlandpokals im Juni qualifiziert.

Wie schon in der Runde zuvor, ging das Degenteam des RTV als Außenseiter in das Duell mit den Aachenerinnen. Und so lagen Lisa Odenthal, Caroline Marzodko und Clarissa Kupfermann nach den ersten Gefechten auch stets mit wenigen Treffern in Rückstand. 16:20 zeigte die Anzeigetafel nach dem vierten Gefecht des Tages. Entscheidend für den späteren Sieg war dann das Duell von Lisa Odenthal gegen die Aachenerin Marieke Moog – denn nach dem starken 9:5 der RTV-Fechterin stand ein 25:25-Unentschieden zu Buche. „Im Anschluss haben wir es geschafft, die Führung zu übernehmen und haben sie bis zum Ende des Kampfes nicht mehr hergegeben“, sagte Bießner.

Dennoch blieben auch die folgenden Gefechte eng umkämpft, sodass es vor dem letzten Auftritt von Lisa Odenthal 40:38 für den Rheydter TV stand. Mit einem 5:5-Unentschieden zum Abschluss brachte Odenthal den knappen 45:43-Sieg über die Ziellinie. „Ich bin sehr stolz auf das Team und möchte hier auch Lillia Better lobend erwähnen, die als Ersatzdame zwar nicht zum Einsatz kam, mit ihrer Bereitschaft und Unterstützung aber ebenfalls extrem wichtig für die Mannschaft ist“, sagte Coach Bießner.

Mit dem Sieg über Aachen gehören die Damen des Rheydter TV zu den besten acht Degenteams im Deutschlandpokal und treten am 3. Juni in Duisburg beim Finaltag an. Das war dem RTV bislang erst einmal gelungen: 2018 in Münster. Mit Eintracht Frankfurt, MTV München und dem FC Leipzig stehen auch schon die ersten Gegner für den Finaltag fest. „Wir sehen uns in Duisburg als klare Außenseiter und freuen uns einfach sehr, dass wir dabei sind“, sagte Bießner.

Beim Rheydter Herrenteam ist der Traum vom Finale hingegen geplatzt. Im Duell mit dem Herner TC stand für Jonas Bähren, Tobias Bähren, Bjarne Vorberg und Ersatzmann Max Doby, der am Ende des Kampfes zum Einsatz kam, eine 37:45-Niederlage. „Herne ist in diesem Jahr Titelaspirant. Die Jungs haben sich gut verkauft, lagen aber im Prinzip von Beginn an zurück. Der HTC hat verdient gewonnen“, sagte Coach Bießner.

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