Handball Aufsteiger HSG Adler Haan fehlt in Köln die Cleverness

50 Minuten lang liefert das Wernicke-Team einen ausgeglichenen Kampf, agiert dann aber zu hektisch.

 Leonie Fagin war mit zehn Toren beste Haaner Werferin.

Leonie Fagin war mit zehn Toren beste Haaner Werferin.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Fortuna Köln – HSG Adler Haan (Frauen) 34:29 (17:16). Das war eine Riesenenttäuschung für die Haaner Regionalliga-Handballerinnen. „Bei Fortuna Köln hatten wir uns nach der guten Vorstellung beim Spitzenreiter TB Wülfrath einiges ausgerechnet. Leider ist es uns nicht gelungen, die für den Klassenerhalt so wichtigen Punkte zu holen“, ärgerte sich André Wernicke, dass seine Mannschaft in immer größere Abstiegsnöte gerät. Dabei sah es lange Zeit so aus, als sei für die Gäste etwas drin. „Die Fortuna führte zumeist knapp, doch uns gelang oft der Ausgleich oder wir lagen auch mal vorn“, berichtete der Haaner Coach. „Vor allem im ersten Durchgang war es ein Duell auf Augenhöhe.“

Nach dem 1:0 für die Gastgeber führten die Adler nach drei Treffern in Folge mit 3:1. Danach folgte ein 4:4 und nach 13 Minuten stand es 8:8. Nach dem 13:13 lag Köln dann 17:15 vorne, ehe fast mit dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer für die Gäste fiel.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer zunächst eine ausgeglichene Partie, in der die Kölnerinnen aber oft knapp führten und schließlich beim 25:22 (44.) den Vorsprung auf drei Tore erhöhten. Nach Treffern von Irina Bob und der mit zehn Toren überragenden Leonie Fagin kam die HSG zum 27:27-Ausgleich (50.). „Wie schon in einigen Begegnungen zuvor verloren wir in der Schlussphase etwas den Faden und agierten viel zu hektisch. Das nutzte Fortuna, um die Führung auf 31:27 auszubauen“, sagte Wernicke. Der Trainer nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft taktisch noch einmal neu auszurichten, letztlich blieb ihm nur die Feststellung: „Köln agierte in den letzten Minuten clever und siegte aufgrund unserer schwachen Schlussphase nicht unverdient mit 34:29.“

 Wenn die Haanerinnen den Klassenerhalt noch schaffen wollen, müssen sie in den nächsten Spielen – egal wie – punkten. Wernicke fordert jetzt Siege von seiner jungen Mannschaft.

HSG Adler Haan: Siegmund, Kasper – Weller (3), Hölterhoff (5), Terhardt (2), Borutta, Engel (1), Frenzel, Strelau (1), KIarsch (2), Bob (5), Heinen, Fagin (10/1).

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