Fußball ASV Mettmann patzt in Radevormwald

Die Mettmanner Bezirksliga-Fußballer zeigen beim Abstiegskandidaten eine schwache Vorstellung – und sollten nun selbst auf die untere Region schauen.

 Ebrahim Omayrat (links) musste bereits kurz vor der Pause vom Feld.

Ebrahim Omayrat (links) musste bereits kurz vor der Pause vom Feld.

Foto: Blazy, Achim (abz)

SC Radevormwald – ASV Metgtmann 1:0 (1:0). Nach einer von beiden Seiten recht schwach geführten Bezirksliga-Partie verloren die ASV-Fußballer überraschend bei den abstiegsgefährdeten Racdevormwaldern. Die Mettmanner fanden fast überhaupt nicht in die Partie. Auch die Gastgeber boten fußballerisch wenig, glichen diese Mängel aber durch Kampfgeist aus und gewannen letztlich auch verdient. „Ich weiß nicht was mit  meiner Mannschaft los war. In so einer Verfassung darf man sich in der Bezirksliga auswärts nicht präsentieren. Wir haben es nur ganz selten geschafft, überhaupt in Nähe des Rader Strafraumes zu kommen“, war Daniele Varveri über den Auftritt seines Teams bitter enttäuscht. Der ASV-Coach übte aber auch Selbstkritik. „Für die taktische Ausrichtung einer Mannschaft ist letztlich der Trainer verantwortlich. Da muss ich mir Gedanken machen, woran es gelegen haben kann, dass wir uns in derart schwacher Form präsentierten.“

  Vielleicht stimmt es im gesamten Mannschaftsgefüge nicht so, wie es sein müsste. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass der ASV Mettmann in dieser Saison  bereits den dritten Chefcoach am Start hat. Vielleicht wurde die Qualität des  Kaders seitens des Vorstandes überschätzt, denn es sei daran erinnert, dass die Verantwortlichen zu Beginn der Spielzeit einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle als Ziel angaben. Davon sind die Mettmanner Fußballer meilenweit entfernt. Im Gegenteil – wenn sie nicht bald wieder in die Spur kommen und punkten, können sie noch in die untere Tabellenregion rutschen, Darauf verweist auch der .ASV-Trainer, der den Eindruck gewinnt, dass zumindest ein Teil seiner Spieler sich mit diesen Gedanken überhaupt noch nicht befasst hat. „Es scheint so, als ob einige denken, dass die Saison so gut wie gelaufen ist und sie nur noch ihren Stiefel herunterspielen müssen. Da muss und  werde ich jetzt reagieren.“

Zunächst sah es so aus, dass die Gäste aus Rade unbedingt die Punkte mitnehmen wollten. Sie begannen konzentriert und engagiert und kreierten schon nach wenigen Minuten eine gute Möglichkeit durch Stürmer Feyzullah Demirkol. Nach einer guten Viertelstunde stellten sich die Angriffsbemühungen aber als Strohfeuer heraus. In der Folge gewannen die Gastgeber ein Übergewicht, besaßen ihrerseits aber auch kaum klare Chancen. Zumindest gelang es Rade fünf Minuten vor der Halbzeit, per Kopfball das Tor des Tages zu erzielen. Im zweiten Durchgang gab es zaghafte Angriffsversuche der Gäste, die aber nichts Zählbares einbrachten.

ASV Mettmann: Kersten – Tatli (46. El Makidimi), Tahiraj (88. Assakour), Omayrat (37. Kanber),  Spellek, Siala, Karanfilovski, Mikeli (65. Houssou), Demirkol, Muhkjanovic.

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