Corona-Krise Kreis erweitert Test-Kapazitäten

Mettmann · Für den Freitag meldet das Kreisgesundheitsamt 284 Corona-Erkrankungsfälle und 528 Verdachtsfälle. Erkrankte gibt es in Mettmann 28, in Erkrath 32, in Wülfrath 12, in Haan 24, in Heiligenhaus 3, in Hilden 18, in Langenfeld 43, in Monheim 19, in Ratingen 45, in Velbert 60.

 Ein medizinischer Mitarbeiter begutachtet eine Probe.

Ein medizinischer Mitarbeiter begutachtet eine Probe.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Neue Corona-Praxen Angesichts der nach wie vor steigenden Zahlen bei den Corona-Erkrankungs- und Verdachtsfällen und des damit eingehenden hohen Bedarfs an Diagnosestellungen und Probeentnahmen erweitert der Kreis die verfügbaren Test- und Diagnosekapazitäten. Das teilt jetzt das Kreisgesundheitsamt mit. Am Mittwoch, 1. April, werden in bzw. an den Berufskollegs des Kreises in Hilden und Ratingen je eine Corona-Praxis sowie eine Probeentnahmestelle in Betrieb gehen. Wichtig: Der Zugang sowohl zu den Fieberambulanzen als auch zu den Probeentnahmestellen wird zentral gesteuert. Das heißt: Es können dort ausschließlich Personen getestet bzw. untersucht werden, die dazu einen Termin bekommen.

In den Probeentnahmestellen können auf Überweisung niedergelassener Ärzte Rachenabstriche von Personen genommen werden, bei denen wesentliche Vorerkrankungen bestehen oder aus anderen Gründen eine besondere Risikoabklärung erforderlich ist.

Die beiden neuen Probeentnahmestellen in Hilden und Ratingen funktionieren nach dem "Drive-In-Prinzip", das heißt, der Proband bleibt während des Abstrichs im Auto sitzen und führt den Abstrich nach Anweisung selbst durch.

Die Probeentnahmestelle auf dem Grundstück des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann bleibt ebenfalls in Betrieb. Hier werden zurzeit täglich etwa 60 Abstrichuntersuchungen vorgenommen. Mit den beiden zusätzlichen Probeentnahmestellen wird die Kapazität auf voraussichtlich zirka 200 pro Tag gesteigert werden können.

In den beiden Corona-Praxen in Hilden und Ratingen können Patienten untersucht werden, die mit entsprechenden Symptomen vom Hausarzt als erkrankungsverdächtig eingestuft und zur weiteren ärztlichen Untersuchung dorthin zur verwiesen werden. Insoweit kommt dies für Patienten in Betracht, die wesentliche Krankheitszeichen wie Fieber und Atembeschwerden haben.

Mit der Einrichtung und Ausstattung der Probeentnahmestellen und der Corona-Praxen hat der Kreis das DRK beauftragt. Auch das Personal für die Probeentnahmestellen wird vom DRK gestellt. Die Corona-Praxen funktionieren wie niedergelassene Arztpraxen und sind mit Ärzten der kassenärztlichen Vereinigung besetzt.

(arue)
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