Coronavirus Drive-in für Abstriche startet am Mittwoch

Hilden · Kreis entscheidet sich gegen den Standort am Bandsbusch und bündelt nun Teststation und Fieberambulanz am Berufskolleg.

 In vielen Städten – wie hier in Aichach – gibt es bereits Corona-Drive-ins.

In vielen Städten – wie hier in Aichach – gibt es bereits Corona-Drive-ins.

Foto: dpa/Stefan Puchner

(tobi) Die Fieberambulanz im Berufskolleg Hilden ist bereits eingerichtet, bis Mitte kommender Woche folgt das Zelt für die Abstrichstation. Der Kreis Mettmann hat am Freitagnachmittag bekannt gegeben, dass die beiden neuen Corona-Einrichtungen in Hilden am Mittwoch, 1. April, an den Start gehen.

Entgegen der ersten Überlegungen wird der Drive-in für den Abstrichtest nun doch in direkter Nähe der Fieberambulanz im Berufskolleg aufgebaut, erklärt Kreissprecherin Daniela Hitzemann. Ursprünglich sollte das Zelt auf dem Parkplatz der Bezirkssportanlage am Bandsbusch errichtet werden. Aber ein zentraler Punkt macht es für die Planungen und die Logistik einfacher, hieß es. Beide Einrichtungen sind ab Mittwoch zentral am Holterhöfchen in Hilden zu finden. Parallel dazu eröffnet der Kreis am Berufskolleg in Ratingen eine weitere Fieberambulanz und eine Abstrichstation wie in Hilden.

Wichtig: Der Zugang sowohl zu den Fieberambulanzen als auch zu den Probeentnahmestellen wird zentral gesteuert. Das heißt, es können dort ausschließlich Personen getestet oder untersucht werden, die dazu einen Termin bekommen. Darauf weist der Kreis hin.

In den Probeentnahmestellen können auf Überweisung niedergelassener Ärzte Rachenabstriche von Personen genommen werden, bei denen wesentliche Vorerkrankungen bestehen oder aus anderen Gründen eine besondere Risikoabklärung erforderlich ist. Der Patient fährt dafür mit seinem Auto in den Drive-in, bleibt sitzen und führt den Abstrich nach Anweisung selbst durch.

Die bereits etablierte Probeentnahmestelle auf dem Grundstück des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann bleibt ebenfalls in Betrieb. Hier werden zurzeit täglich etwa 60 Abstrichuntersuchungen vorgenommen. Mit den beiden zusätzlichen Probeentnahmestellen wird die Kapazität auf voraussichtlich rund 200 pro Tag gesteigert werden können.

 In den beiden Corona-Praxen in Hilden und Ratingen können Patienten untersucht werden, die mit entsprechenden Symptomen vom Hausarzt als „erkrankungsverdächtig“ eingestuft und zur weiteren ärztlichen Untersuchung dorthin verwiesen werden. Dabei geht es vor allem um Patienten mit Fieber und Atembeschwerden.

Mit der Einrichtung und Ausstattung der Probeentnahmestellen und der Fieberambulanzen hat der Kreis wie bereits berichtet das Deutsche Rote Kreuz beauftragt. Auch das Personal für die Probeentnahmestellen wird vom DRK gestellt. Die Fieberambulanzen funktionieren wie niedergelassene Arztpraxen und sind mit Ärzten der kassenärztlichen Vereinigung besetzt.

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