Leichtathletik Marike Steinacker erfüllt die Olympianorm

Leverkusen · Die Leichtathleten des TSV Bayer überzeugen bei diversen Wettkämpfen in Deutschland. Diskuswerferin Marinke Steinacker übertrifft ihre persönliche Bestleistung.

 Marike Steinacker freut sich über ihre Weite.

Marike Steinacker freut sich über ihre Weite.

Foto: imago images/Jan Kaefer

Die Athletinnen und Athleten des TSV Bayer waren am Wochenende deutschlandweit im Einsatz. Das herausragende Ergebnis war die Erfüllung der Olympianorm von Diskuswerferin Marike Steinacker. Bei den Halleschen Werfertagen gelang ihr im ersten Durchgang eine regelrechte Leistungsexplosion. Zwar wurde sie noch von der Favoritin Kristin Pudenz (SC Potsdam) mit 66,31 Metern abgefangen, aber die 29-Jährige erreichte mit neuer persönlicher Bestweite von (64,03) erstmalig die geforderte Olympianorm für Tokio, die bei 63,50 Metern liegt. Ihre alte Bestleistung aus dem Jahr 2019 lag bei 63,24. Zudem erzielten die TSV-Hammerwerferinnen Samantha Borutta (65,63 Meter) und Carolin Paesler (64,97) in Halle einen Doppelsieg.

Das erste Mal nach der Staffel-Weltmeisterschaften wieder im Einzel über die Stadionrunde unterwegs war Tobias Lange mit Platz vier in 47,02 Sekunden. Sein nächster Wettkampf ist voraussichtlich die Team-Europameisterschaft in Chorzów (Polen), die am 29. und 30. Mai stattfindet. Im 110-Meter-Hürdenlauf der Männer unterstrich Tim Eikermann seine starke Form. In 13,98 und 13,87 Sekunden bestätigte er noch einmal die Norm für die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen). 100-Meter-Sprinterin Jennifer Montag stieg nach ihrer starken Hallensaison mit zwei Rennen von 11,28 Sekunden – und damit so schnell wie noch nie in den Sommer ein.

Nach einem guten ersten Lauf über 100 Meter Hürden in 13,87 Sekunden konnte sich die Jugendliche Franziska Schuster im zweiten Lauf weiter steigern. Mit einer Leistung von 13,72 Sekunden konnte sie die geforderte Norm für die U20-Europameisterschaften in Tallin (Estland) erfüllen, die vom 15. bis 18. Juli läuft.

Louisa Grauvogel setzte sich im Vierkampf in Rhein-Wied mit 3.579 Punkten durch. Mit drei Zählern weniger und damit auf Platz zwei landete Vereinskollegin Anna Maiwald mit 3.576 Punkten. Grauvogel konnte sich erst mit dem abschließenden 150-Meter-Sprint an Maiwald vorbeischieben. Mareike Arndt komplettierte das Leverkusener Ergebnis mit 3.385 Punkten auf Rang vier.

Nach schnellen ersten 400 Metern konnte Mittelstreckenspezialistin Sarah Schmidt auf den letzten 200 Metern Majtie Kohlberg (2,06,28/LG Kreis Ahrweiler) überholen und den 800-Meter-Lauf der Langen Laufnacht in Karlsruhe gewinnen. „Ich bin zufrieden mit dem ersten Rennen der Saison über diese Distanz und habe mich beim Lauf gut gefühlt. Für mich war es wichtig, die letzten 200 Meter konstant zu laufen. Jetzt will ich mich weiter verbessern“, sagte Schmidt. Unter stürmischen und kalten Bedingungen gab Hindernisläuferin Sana Schretzmair zudem ihr Comeback. 2019 lief die 36-Jährige ihr letztes Hindernisrennen. Nun war sie zurück auf der Laufbahn und wurde mit 10:13,78 Minuten Dritte. Beim abschließenden 5.000-Meter-Lauf kam Denise Krebs in einem international gut besetzten Feld mit 15:56,67 Minuten an vierter Stelle ins Ziel.

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