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Handball, Frauen-Bundesliga Elfen erkämpfen Remis in Göppingen

Leverkusen · Die nach wie vor dezimierten Bundesliga-Handballerinnen kehren mit einem 26:26 aus Baden-Württemberg zurück. Trainer Martin Schwarzwald wertet das als Erfolg.

 Mariana Ferreira Lopes (mit Ball) wird unsanft gestoppt.

Mariana Ferreira Lopes (mit Ball) wird unsanft gestoppt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Statt einer Zeitstrafe für den Gegner und drei Sekunden Restspielzeit gab es nach dem harten Einsteigen gegen Mariana Ferreira Lopes nur einen letzten Freiwurf bei abgelaufener Zeit. Dem Versuch von Mia Zschocke war kein Erfolg vergönnt. Aber mit dem 26:26 (16:15) bei Frisch Auf Göppingen konnten Bayers Handballerinnen am Ende dennoch gut leben.

„Wichtig war mir vor allem, dass wir den letzten Angriff nicht zu schnell abschließen und damit noch einen Gegenstoß riskieren“, sagte Coach Martin Schwarzwald. Auf diese Vorgabe hatte er das Team in einer Auszeit 12 Sekunden vor dem Ende eingeschworen – mit Erfolg. Und als den wertet Schwarzwald angesichts der nach dem Corona-Ausbruch mit acht Infizierten und zwei Wochen Quarantäne weiterhin angespannten Personalsituation das Remis in Göppingen.

Immerhin gab es nach der Qualifikation der Junior-Elfen für das Final Four um die Nachwuchs-Meisterschaft kurzfristig etwas Unterstützung aus der Talentschmiede. Sophia Cormann, Lea Flohr und Marie Teusch vergrößerten die Reisegruppe und sorgten für Entlastung. So konnten Mareike Thomaier sowie Svenja Huber wieder auf ihren angestammten Positionen zum Einsatz kommen und Schwarzwald konnte Spielerinnen wie Mia Zschocke und Jennifer Kämpf nach zwei Spielen im Dauereinsatz zumindest einige Minuten auf der Bank ermöglichen. „Insgesamt konnten wir die Belastung besser verteilen als noch unter der Woche gegen Ketsch", betonte der Elfen-Coach.

Wohl auch deshalb sah er „eine deutliche Steigerung" gegenüber den ersten Auftritten nach der Quarantäne. Anders als noch in Buchholz überwanden die Elfen sogar eine Schwächephase im zweiten Durchgang, durch die Göppingen zwischenzeitlich in Führung ging. „Wir haben uns vom Rückstand nicht beeindrucken lassen", sagte Schwarzwald. Geholfen haben dabei auch einige starke Aktionen von Keeperin Vanessa Fehr, die zehn Minuten vor Spielende in die Partie kam und keine lange Anlaufzeit benötigte.

Nach drei Spielen binnen acht Tagen haben die Elfen nun ein wenig Gelegenheit zum Verschnaufen. Weiter geht es erst wieder am Samstag mit dem Spiel gegen den VfL Oldenburg. So kann Schwarzwald einigen seiner Schützlinge zum Wochenstart ein reduziertes, individuelles Programm gönnen.

Das ist auch dringend notwendig. Denn die Dauerbelastung der letzten Tage hat bei Kämpf, Mariana Ferreira Lopes oder Zschocke Spuren hinterlassen. Und die letzten drei Spiele der Saison von Samstag bis Donnerstag (also binnen sechs Tagen) werden den Leverkusenerinnen freilich noch einmal alles abverlangen.

Die Junior-Elfen stehen dann wohl nicht erneut als Aushilfen zur Verfügung, weil sie sich nun ganz auf das Finalturnier konzentrieren sollen. Aber es besteht zumindest die Hoffnung, dass zumindest bei einigen wenigen der acht von Corona betroffenen Spielerinnen ein Einsatz bereits wieder vertretbar sein wird.

Elfen Graovac (bis 50.), Fehr (ab 51.) – Thomaier (5), Teusch, Zschocke (4), Kämpf (2), Polsz (1), Lopes (8), Huber (6/4), Cormann, Flohr, Krüger.

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