Turnier in Oldenburg Elfen greifen erneut nach dem Wunderhorn-Pokal

Leverkusen · Die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 gehören beim Turnier in Oldenburg als Titelverteidiger zu den Favoriten.

 Augen zu und durch: Jennifer Rode (l.) ist nach ihrer Verletzung sowohl beim TSV Bayer 04 als auch in der Nationalmannschaft wieder gefordert.

Augen zu und durch: Jennifer Rode (l.) ist nach ihrer Verletzung sowohl beim TSV Bayer 04 als auch in der Nationalmannschaft wieder gefordert.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Schon am Freitag machen sich Bayers Bundesliga-Handballerinnen auf den Weg nach Oldenburg. Dort kämpft ab Samstag ein hochkarätig besetztes, internationales Feld um die „Wunderhorn-Trophäe“, die der Sieger des Robert-Schumann-Turniers mit nach Hause nimmt. Im vergangenen Jahr holten sich die Elfen den Sieg – und würden dieses Kunststück gerne wiederholen. Das wird angesichts der illustren Teilnehmerrunde aber alles andere als einfach.

In ihrer Gruppe (B) bekommen es die Leverkusenerinnen nicht nur mit dem Gastgeber und Ligakonkurrenten VfL Oldenburg mit der Ex-Elfe Kristina Logvin zu tun, sondern auch mit dem schwedischen Vizemeister H 65 Höör, der wie Bayer 04 in diesem Jahr am EHF-Cup teilnimmt. Ein weiterer Starter in diesem europäischen Wettbewerb sollte die Gruppe ursprünglich komplettieren. Aber das russische Team Togliatti sagte kurzfristig ab. Als Ersatz springt der TV Hannover-Badenstedt ein, der als Drittligameister der vergangenen Saison auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtet hat.

Mindestens den zweiten Platz in der Gruppe muss das Team von Trainer Robert Nijdam belegen, um sich für das Halbfinale am Sonntag zu qualifizieren. Dort würde als Gegner ein Team aus der Vorrunden-Gruppe A warten. Die bilden Byasen Handball Elite (EHF-Cup-Starter aus dem norwegischen Trondheim), der dänische Erstligist Skanderborg Handbold und die beiden Bundesliga-Teams HSG Blomberg/Lippe und HSG Bensheim/Auerbach.

Die Elfen fürchten jedoch keinen Gegner. Das müssen sie auch nicht, haben sie doch bereits mit dem dritten Platz in Wittlich und den Sieg in Kirchhof ihre Turnierqualitäten hinlänglich unter Beweis gestellt. Und auch die Konkurrenz hat Respekt vor Nijdams Schützlingen. „Leverkusen ist ein sehr starkes Team“, sagte etwa Oldenburgs Coach Niels Bötel unlängst der „Nordwest-Zeitung“. Die Elfen hätten sich im Vergleich zur vergangenen Saison stark verbessert – mit Zugängen exakt für die Bereiche, wo sie nötig gewesen seien.

Die guten Leistungen der Elfen sind auch Bundestrainer Henk Groener nicht verborgen geblieben. Er hat in Mia Zschocke und Jennifer Rode zwei Leverkusenerinnen für den 16-köpfigen Kader nominiert, der Ende September in der EM-Qualifikation auf Weißrussland und den Kosovo trifft.

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