CDU-Vorsitz Leverkusener Stimmen zur Wahl: „Laschet kann auch Kanzler“

Leverkusen · CDU-Fraktionschef Stefan Hebbel und Landtagsabgeordneter Rüdiger Scholz äußern sich positiv zum neuen Bundesvorsitzenden der Partei.

 CDU-Fraktionschef Stefan Hebbel ist zufrieden mit der Wahl.

CDU-Fraktionschef Stefan Hebbel ist zufrieden mit der Wahl.

Foto: Bernd Bussang

Die Wahl von Ministerpräsident Armin Laschet zum Bundesvorsitzenden der CDU wird in der Leverkusener CDU positiv aufgenommen. „Ich bin sehr zufrieden, Armin Laschet war mein persönlicher Favorit“, sagt Stefan Hebbel, Chef der CDU-Ratsfraktion im Stadtrat. „Als Ministerpräsident muss er Kompromisse suchen und darf nicht nur auf sich selbst schauen.“ Laschet sei einer, der eint und nicht spaltet. 

Der Aachener habe gezeigt, dass er „auf Menschen zugehen kann, ohne sich zu verkaufen.“ So sei er von den drei Kandidaten der Beste gewesen. Hebbel ist überzeugt, dass „Laschet auch Kanzler kann“. Das gelte jedoch auch für Markus Söder. „Die Mehrheit muss dann entscheiden, wer Kanzlerkandidat wird.“ Wer es auch werde, der Kandidat der CDU brauche sich nicht zu verstecken vor denen der SPD und der Grünen.

Ratsherr und Landtagsabgeordeter Rüdiger Scholz war gemeinsam mit dem Leverkusener CDU-Vorsitzenden Frank Schönberger Delegierter beim virtuellen Parteitag der CDU. Scholz hatte sich bereits im Vorfeld für Laschet ausgesprochen. Entsprechend zufrieden ist er mit der Wahl. „Laschet ist der, der am ehesten integrieren kann. Mit ihm ist die Union für die Zukunft gut aufgestellt.“

Der erste digitale Parteitag der Union sei gut organisiert gewesen und technisch reibungslos abgelaufen, sagt Scholz. „Das Ergebnis war schnell da.“ Das werde die Diskussion um eine künftig komplette Digitalisierung von Parteitagswahlen befördern. „Die Union hat gezeigt, dass es machbar ist.“ Damit die zusätzliche Stimmzettelwahl wegfallen könne, müssten jedoch rechtliche Grundlagen geändert werden.

Auf Dauer müsse es aber weiterhin  Möglichkeiten geben, die Parteimitglieder auch wieder persönlich zusammenzubringen, sagt Scholz. „Die persönlichen Begegnungen haben einfach gefehlt.“ Rüdiger Scholz kennt sowohl Armin Laschet als auch Norbert Röttgen seit vielen Jahren aus gemeinsamen Zeiten in der Jungen Union.

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