Hilfe aus Leverkusen Mit Mathe-Rätseln das Friedensdorf unterstützen

Leverkusen · Knobel-Fans können in dem Kalender jeden Monat ihr Können unter Beweis stellen. Es gibt zwei Versionen: eine für jüngere und eine für ältere Kombinierer.

 Heinz Klaus Strick hat wieder einen Mathekalender zugunsten des Friedensdorfes entworfen.

Heinz Klaus Strick hat wieder einen Mathekalender zugunsten des Friedensdorfes entworfen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Jeder Botschafter versucht auf besondere Weise, für seine Arbeit zu werben. Der Leverkusener Heinz Klaus Strick, Beauftragter des Friedensdorfes in Oberhausen, macht es über die Mathematik. Und das schon seit mehr als zehn Jahren.

Damit kann der Mann – der 37 Jahre als Mathematiklehrer am Opladener Landrat-Lucas-Gymnasium unterrichtete, die letzten 21 Jahre als Schulleiter – zwei seiner Leidenschaften kombinieren: Zum einen die Mathematik, die er bis zur Pensionierung im Jahr 2007 mit voller Begeisterung lehrte. Zum anderen die finanzielle Unterstützung für die gute Sache im Friedensdorf.

Dort können sich Kinder, die zur medizinischen Versorgung aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland geholt wurden, nach Operationen erholen. In Oberhausen werden während der anschließenden Rehabilitation beispielsweise die Wunden versorgt, die Kinder lernen Laufen oder Greifen mit Prothesen.

Als Ergebnis von Stricks Einsatz entsteht alljährlich ein Mathekalender für große und kleine Rätselfans. Mit dessen Verkauf wird die Arbeit des Friedensdorfes unterstützt. Auch für das Jahr 2022 hat sich Strick wieder zwölf „Mathe-Probleme des Monats“ überlegt, die es zu lösen gilt. Kleiner Anreiz: Wer die Ergebnisse nach einigem Überlegen so gar nicht ableiten kann, findet sie im Internet.

Die Junior-Version des Kalenders ist für Neun- bis 13-Jährige konzipiert, also für Klasse vier bis acht. Mathefans ab 14 Jahren können die vielfältigen Aufgaben in der Version für Fortgeschrittene lösen. Aber anders als im Vorjahr liegen die Kalender nicht in Druckform vor, sondern werden als pdf-Dateien zum Ausdruck angeboten. Die Kosten pro Kalender – übrigens erstmals auch in englischer Sprache erhältlich – betragen fünf Euro und werden vollständig an das Friedensdorf abgeführt.

Abgesehen vom Mathekalender veröffentlicht Strick seit einigen Jahren auch die Bücher „Mathematik ist schön“, „Mathematik ist wunderwunderschön“ sowie „Mathematik – einfach genial“. Wer diese Bände über Heinz Klaus Strick selbst bestellt, unterstützt ebenfalls die Arbeit für kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, denn ein Viertel des Kaufpreises fließt in die Hilfe von Friedensdorf International.

Weitere Infos im Internet: www.mathematik-ist-schoen.de

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