Mitmachen in Leverkusen Gäste singen gleich mehrstimmig im Scala-Club

Leverkusen · „Einfach! Singen!“ lautet das Motto des Abends. Teilnehmer müssen keine Noten lesen können. Gesungen wird nicht einstimmig, wie beim „Rudelsingen“ üblich, sondern in drei verschiedenen Tonlagen. Dafür, dass diese Herausforderung gelingt, sorgt der Leverkusener Vokalcoach Niklas Genschel.

 Freuen sich auf den Abend unter dem Motto „Einfach! Singen!“: v.l. Niklas Genschel, Fabian Stiens, Bastian Lindenau, Hans-Jörg Schäfer und Tobias Falke.

Freuen sich auf den Abend unter dem Motto „Einfach! Singen!“: v.l. Niklas Genschel, Fabian Stiens, Bastian Lindenau, Hans-Jörg Schäfer und Tobias Falke.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nein, bei der Pilotveranstaltung „Einfach! Singen!“ im Scala-Club an der Uhlandstraße in Opladen - eingebettet in die Leverkusener Jazztage - geht es nicht um die Gründung eines neuen Leverkusener Chores. Vielmehr steht dahinter die Idee, dass viele Menschen gerne, aber einfach zu selten singen. Am Mittwoch, 17. November, um 19.30 Uhr, haben sie im Scala dazu ausreichend Gelegenheit. Allerdings nicht einstimmig, wie beim „Rudelsingen“ üblich, sondern in drei verschiedenen Tonlagen.

Die Idee dahinter stammt von Initiator Hans-Jörg Schaefer. Seinem Gospelchor „Blue Mountain Singers“, bei dem er als Tenor mitwirkt, half er damit bereits durch die Corona-Krise, als kein Chor singen durfte. Und zwar, indem er seinen Mitsängern diverse Videos aus Kanada zeigte, über die er zuvor in einem Bericht der Rheinischen Post gelesen hatte. Bei den entsprechenden Gelegenheiten trafen sich dort hunderte Menschen, um gemeinsam aus vollem Herzen zu singen. Schaefer ist überzeugt: „Gänsehaut für alle Mitwirkenden ist bei dem Event garantiert.“

Dafür, dass diese Herausforderung gelingt, sorgt der Leverkusener Vokalcoach Niklas Genschel. Dazu wird der Schlagzeuger, Musikpädagoge und Chorleiter einen ausgewählten Song in einem einfachen Arrangement mit den Teilnehmern mehrstimmig einstudieren.

Für ihn ein leichtes Spiel, schließlich schaffte er es mit seinem Chor „d‘acCHORd“ bereits bis ins Halbfinale des WDR-Wettbewerbs „Der beste Chor im Westen“. Der erfahrene Pädagoge lobte das Vorhaben als „besonderes Erlebnis und eine tolle Schnittstelle für alle Sänger, die wissen, wie gut singen ist und wieviel Spaß es bereitet.“

Für die Teilnahme muss niemand Noten lesen können. Auswendig lernen ist ebenfalls nicht notwendig, weil der Text per Beamer an die Wand geworfen wird. Den ausgesuchten Titel verrät Genschel allerdings erst am Abend der Veranstaltung. Der Vokalcoach verspricht: „Es handelt sich um einen deutschen Text aus dem Bereich der Popmusik.“

Das Ganze wird musikalisch begleitet und vertont durch Bastian Lindenau an der Akkustik-Gitarre. Wenn alles gut läuft, soll es regelmäßige Wiederholungen geben, kündigt Gastgeber und Scala-Clubchef Fabian Stiens an.

Seit 1. November sind alle Veranstaltungen im Scala im Übrigen ausschließlich als 2G-Modell konzipiert. Das hat den Vorteil: Alles ist wieder möglich. Dennoch sollte jeder, der sich unwohl fühlt, eine Maske tragen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, erhält das Geld für eine bereits gekaufte Eintrittskarte zurück. Der Eintritt zu „Einfach! Singen!“ kostet 15 Euro.

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