Am Standort Langenfeld IG Metall protestiert vor Emerson-Zentrale

Langenfeld · Weil das amerikanische Unternehmen Emerson Standorte schließen will, rief die IG Metall am Standort Langenfeld zu einer Protestaktion auf. Rund 100 Beschäftigte demonstrierten.

 In Langenfeld demonstrierten am Montag rund 100 Beschäftige der Firma Emerson Process Management GmbH.

In Langenfeld demonstrierten am Montag rund 100 Beschäftige der Firma Emerson Process Management GmbH.

Foto: IG Metall

Knapp 100 Beschäftigte der Standorte Langenfeld und Hasselroth (Hessen) des Unternehmens Emerson Process Management GmbH haben am Montag vor der Deutschland-Zentrale der Firma in Langenfeld gegen den Austritt aus dem Arbeitgeberverband sowie gegen geplante Standortschließungen protestiert. Die IG Metall hatte zu dieser Protestaktion aufgerufen. „Was Emerson zurzeit mit seinen Beschäftigten macht, nehmen diese nicht hin,“ sagte Kati Köhler von der IG Metall Köln-Leverkusen, „in Hessen und Bayern werden Standorte geschlossen, in Langenfeld der Tarifvertrag gekündigt, gleichzeitig verdient das Unternehmen Millionen.“ Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Andreas Weierstall ergänzte: „Wir lassen uns als Betriebsräte nicht einschüchtern oder den Mund verbieten.“ Das Unternehmen bietet Steuerungstechnik für Industrieunternehmen an, in Langenfeld befindet sich neben der Entwicklung auch der Inbetriebnahmeservice für Produktionsanlagen. „Gerade am Engineering-Standort Langenfeld lief es aus Unternehmenssicht lange gut und geräuschlos. Jetzt schürt der Arbeitgeber unnötig Unmut und holt sich Konflikte ins Haus“, erläuterte Kati Köhler und ergänzte: „Wir und der Betriebsrat hatten den Arbeitgeber eingeladen, sich vor der Belegschaft zu erklären. Dass heute niemand hergekommen ist, spricht Bände.“ Die IG Metall forderte den Konzern auf, Verantwortung für die Regionen zu übernehmen.

(hesp)
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