Heinsberger Senioren Union: Zusammenhalt in Gesellschaft stärken

Erkelenzer Land · Die Senioren Union hat in Hückelhoven den CDU-Wahlkampf für die Bundestagswahl eingeläutet. Kandidat Wilfried Oellers will grenzüberschreitende Polizei fördern und bis 2045 klimaneutral werden.

 Die Polizei in den Grenzregionen sollen künftig noch besser zusammen arbeiten, fordert Oellers.

Die Polizei in den Grenzregionen sollen künftig noch besser zusammen arbeiten, fordert Oellers.

Foto: dpa/Vincent Jannink

Die Senioren-Union des Kreises Heinsberg hat jüngst mit der Kreisversammlung im Haus Sodekamp-Dohmen in Hilfarth den Wahlkampf für die anstehende Bundestagswahl im September eingeläutet. Der Vorsitzende Hans-Josef Heuter war begeistert, dass er neben zahlreichen interessierten Bürgern und Mitgliedern auch den CDU-Bundestagskandidaten, Wilfried Oellers, sowie den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Günter Krings, begrüßen durfte.

Krings erwartet viel Arbeit bis zur Wahl, es sei kein normaler Wahlkampf. Die besondere Problematik sei, dass einige der Mitbewerber eine andere Republik wollen und für Sachargumente gar nicht mehr zugänglich seien. Er wolle Demokraten für den Klimaschutz und eine neue politische Agenda, die realistische Vorschläge im härter werdenden internationalen Wettbewerb hervorbringe.

Wilfried Oellers pflichtete seinem Vorredner bei, indem er die Erfolge der vergangenen Legislaturperiode hervorhob, etwa dass ein Standort der Bundespolizei im Zollgebäude in Heinsberg eingerichtet wurde. Beim Thema Sicherheit brauche sich der Kreis nicht zu verstecken. Ebenfalls lobte er den fortschreitenden Glasfaserausbau und die wachsende Digitalisierung.

Für die Zukunft nimmt er unter anderem die grenzüberschreitende Polizeiarbeit verstärkt in den Blick. Besonders in den Grenzregionen müsse die Arbeit Hand in Hand gehen. Beim Thema Klimaschutz verweist der Bundestagsabgeordnete auf das Regierungsprogramm der Union, das fünf Jahre eher als im Pariser Klimaabkommen vereinbart, Klimaneutralität vorschlage, also im Jahr 2045. Ob das allerdings ausreichend Einsatz für den Klimaschutz ist, ist nach dem jüngsten Bericht des Weltklimarates fraglich, nachdem bereits 2030 die Erderwärmung um 1,5 Grad überschritten werden könnte.

Wilfried Oellers wies darauf hin, dass ein Schwerpunkt seiner Arbeit weiterhin sei, behinderten Menschen zu helfen, eine berufliche Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Er setze sich mit Nachdruck im Behindertenbereich für ein ausreichendes Budget für Ausbildung und Arbeit, für Barrierefreiheit, für unabhängige Beratungsangebote, für Teilhabe an der digitalen Welt und für Unterstützungsprogramme ein. Zudem gelte es, den Zusammenhalt in der Gesellschaft weiter zu stärken. Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, wie wertvoll dieser sei. Er sollte jedoch nicht nur in Krisenzeiten gelebt werden.

Der Bundestagswahlkampf werde in diesem Jahr corona-bedingt anders ablaufen als in früheren Wahlkampfjahren, trotzdem wolle er so viele Menschen wie möglich persönlich ansprechen.

In einer früheren Version dieses Textes hieß es, Günter Krings habe diejenigen, die sich für den Erhalt der vom Tagebau bedrohten Dörfer einsetzen, als „Extremisten“ bezeichnet. Diese Aussage wurde von Günter Krings so nicht getätigt. Wir haben den Text entsprechend angepasst.

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