Arbeitsmarktreport für Mai Beste Beschäftigungslage seit 20 Jahren

Kreis Heinsberg · Der Arbeitsmarkt bleibt im Mai stabil. Bei der Arbeitsagentur waren im Kreis Heinsberg 46 Menschen weniger ohne Job gemeldet.

 2825 Menschen waren Ende Mai im Kreis Heinsberg arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent (+146 Personen) über dem Wert des Monats Mai 2018.

2825 Menschen waren Ende Mai im Kreis Heinsberg arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent (+146 Personen) über dem Wert des Monats Mai 2018.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im Kreis Heinsberg ging die Zahl arbeitsloser Menschen im Mai im Versicherungsbereich gegenüber dem Vormonat zurück. 2825 Personen (minus 46 Personen oder 1,6 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent (plus 146 Personen) über dem Wert des Monats Mai 2018.

Die Zahlen gehen aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Aachen-Düren für Mai hervor. In der Grundsicherung (Jobcenter Kreis Heinsberg) erhöhte sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Mai. Zum Monatsende stieg ihre Zahl um 163 auf nun 4143 Personen (plus 4,1 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 6,0 Prozent zurückgegangen. 266 Personen waren gegenüber Mai 2018 weniger arbeitslos gemeldet.

Die Gesamtarbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Aachen-Düren erhöhte sich im Mai und liegt um 413 Personen (plus 1,1 Prozent) über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Mai 2018 sind 190 Personen (minus 0,5 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote blieb damit im Mai unverändert bei 6,4 Prozent. Im Jahresvergleich ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte zurück. (Mai 2018: 6,5 Prozent). Aktuell waren im Gesamtagenturbezirk Aachen-Düren Ende Mai 37.441 Menschen arbeitslos gemeldet.

Insgesamt bleibt der heimische Arbeitsmarkt auch im Mai stabil. Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Aachen-Düren ging im konjunkturrelevanten Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) um 3,3 Prozent auf jetzt 11.614 zurück. Die Frühjahresbelebung in den Zahlen wird durch einen statistischen Effekt in der Grundsicherung überlagert. In der Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) sorgte eine Datennacherhebung für einen unüblichen Mai-Anstieg. Hier erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Gesamtagenturbezirk um 3,3 Prozent auf 25.827.

„Trotz aller Diskussionen über eine nachlassende Konjunktur erweist sich der Arbeitsmarkt weiter als stabil“, sagt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren. „Leider wird die Frühjahresbelebung in den Zahlen durch einen statistischen Effekt in der Grundsicherung überlagert. An der besten Beschäftigungslage seit 20 Jahren hat sich dadurch nichts geändert“, sagt Ulrich Käser.

Eine bundesweite Datenüberprüfung in den Jobcentern führt aktuell zu steigenden Zahlen im Bereich der Grundsicherung/SGB II: Es wurde festgestellt, dass der Status mancher Kunden nach Beendigung einer Maßnahme oder längerer Arbeitsunfähigkeit nicht aktualisiert wurde. Aufgrund dessen wurden diese Kunden anstatt als arbeitslos als arbeitsuchend geführt mit der Folge, dass diese Personen in der Arbeitslosenstatistik nicht zu Buche geschlagen haben. Aktuell finden daher in den Jobcentern erforderliche Datenbereinigungen statt, in deren Konsequenz es zu steigenden Arbeitslosenzahlen kommt. Dieser Effekt kann sich nach Angaben der Arbeitsagentur über mehrere Monate zeigen. RP-Foto: Speen (Archiv)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort