Kreis Heinsberg besonders positiv Arbeitslosenquote fast bei fünf Prozent

Erkelenz · Nach einer frühen Frühjahrsbelebung im März entspannte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im April nur noch leicht – das trifft auf die Gesamtregion der Arbeitsagentur Aachen-Düren zu, die Entwicklung im Kreis Heinsberg geht jedoch erneut positiv voran.

 „Eine verhaltene Frühjahrsbelebung führt zu einem leichten Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit“, bewertet  Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren, die aktuelle Lage.

„Eine verhaltene Frühjahrsbelebung führt zu einem leichten Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit“, bewertet Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren, die aktuelle Lage.

Foto: dpa-tmn/Ina Fassbender

Leicht ist die Arbeitslosigkeit in der Region Aachen, Düren und Heinsberg im April zurückgegangen – wie in diesem Jahr bereits im Februar ist es dabei der Kreis Heinsberg, der maßgeblich zu dieser Entspannung beigetragen hat. Das geht aus der aktuellen Statistik der Arbeitsagentur Aachen-Düren hervor. 6851 Menschen sind zwischen Wegberg, Übach-Palenberg und dem Selfkant derzeit noch arbeitslos gemeldet, was 192 Personen oder 2,7 Prozent weniger als einen Monat zuvor sind.

Dahingegen werden für den Kreis Düren nur ein Rückgang um 19 Personen oder 0,2 Prozent und für die Region Aachen von 155 Personen oder 0,7 Prozent gemeldet. Die Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk verringerte sich im April nur leicht und liegt um 366 Personen (minus 1,0 Prozent) unter dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum April 2018 sind 1827 Personen (minus 4,7 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Die Arbeitslosenquote blieb im April insgesamt unverändert bei 6,4 Prozent. Im Jahresvergleich ging sie jedoch um 0,4 Prozentpunkte zurück. Aktuell sind 37.028 Menschen arbeitslos gemeldet. „Eine verhaltene Frühjahrsbelebung führt zu einem leichten Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit“, bewertet Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren, die aktuelle Lage und weist darauf hin, dass der regionale Arbeitsmarkt weiterhin von zwei Seiten zu betrachten ist: „Nach wie vor die eine Seite mit den qualifizierten Fachkräften, die es leichter haben, in Beschäftigung zu kommen, auf der anderen Seite mit mehr als der Hälfte aller arbeitslosen Menschen diejenigen ohne oder mit nur geringer Qualifikation, für die es immer schwerer wird, eine adäquate Beschäftigung zu finden. Der Erwerb von Qualifikationen ist daher der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.“

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Kreis Heinsberg im vergangenen Monat um 192 auf 6851 Personen verringert, von denen 54,4 Prozent Männer sind. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 354 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote betrug im April 5,1 Prozent, vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,4 Prozent belaufen.

Positiv verändert der anhaltende Bedarf an Arbeitskräften auch die Situation der Langzeitarbeitslosen, die ein Jahr und länger keinen Job haben. Dies trifft auf die Gesamtregion zu, in der sich die Zahl von März auf April um 212 auf 13.966 Personen (minus 1,5 Prozent) und gegenüber dem Vorjahresmonat stark um 1996 Personen (minus 12,5 Prozent) verringerte. Dies trifft noch stärker aber auf den Kreis Heinsberg zu, in dem sich die Zahl von März auf April um 67 auf 1994 Personen (minus 3,3 Prozent) und gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 387 Personen oder 16,3 Prozent verringerte.

Die Unternehmen suchen gut ausgebildete Mitarbeiter jeden Alters. „Insofern sollten die jungen Menschen in unserem Bezirk nach Möglichkeit die Schule nicht ohne Abschluss verlassen und anschließend erfolgreich eine Ausbildung absolvieren, um danach durch eine Beschäftigung als Fachkraft die eigene Zukunft selbstbestimmt gestalten zu können. Lebenserfahrenen Menschen und Menschen, die bisher keine Ausbildung absolviert haben, stehen unsere Experten mit einem entsprechenden Beratungsangebot, unter anderem zu den Themen Weiterbildung und Qualifizierung, zur Seite“, erklärt Käser.

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