„Gemeinsam klappt‘s“-Programm im Kreis Heinsberg gestartet Jungen Flüchtlingen bei Bildung und Berufseinstieg helfen

Kreis Heinsberg · Das Kommunale Integrationszentrum für den Kreis Heinsberg setzt die Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s“ um, mit der junge volljährige Flüchtlinge vor der dauerhaften Abhängigkeit von Sozialleistungen bewahrt werden sollen.

 Unterstützt werden sollen Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahre dabei, in Schul- und Berufsausbildung zu kommen.

Unterstützt werden sollen Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahre dabei, in Schul- und Berufsausbildung zu kommen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Mit 50 Millionen Euro finanziert Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Initiative mit den Kreisen und Kommunen unter dem Titel „Gemeinsam klappt‘s“. Im Blickpunkt sind dabei die fast 70.000 jungen volljährigen Flüchtlinge im Alter zwischen 18 und 27 Jahren, die zurzeit in den nordrhein-westfälischen Kommunen leben. 22 von 23 kreisfreien Städten und 27 von 31 Kreisen im Land beteiligen sich an der Initiative, darunter auch der Kreis Heinsberg.

Für den Kreis Heinsberg fand der sogenannte Starter-Workshop von „Gemeinsam klappt’s“ im Bildungshaus des Kreises statt. Eingeladen hatte dazu das Kommunale Integrationszentrum Heinsberg. Der für Bildung und Integration zuständige Dezernent der Kreisverwaltung, Franz-Josef Dahlmanns, begrüßte dazu insbesondere Agnes Heuvelmann, Referatsleiterin im Landesministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, und deren Mitarbeiterin Sabine Reißberg sowie Vertreter zahlreicher Organisationen, die in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit tätig sind, vom Flüchtlingsrat bis zu den Wohlfahrtsverbänden. Die Landesvertreterinnen verwiesen laut einer Mitteilung des Kreises Heinsberg über die Veranstaltung darauf, dass die Gesamtheit der Geflüchteten im Alter von 18 bis 27, darunter auch diejenigen mit Duldung oder Gestattung, erreicht werden soll. „Mit der neuen Initiative wollen wir alle jungen volljährigen Flüchtlinge unterstützen, die in den Kommunen leben und ihre dauerhafte Abhängigkeit von Sozialleistungen vermeiden wollen“, hatte schon Integrations-Staatssekretärin Serap Güler bei der Präsentation des Programms betont. Diesen Ansatz vertieften Heuvelmann und Reißberg auch in Heinsberg. Das Integrationsprogramm soll die Geflüchteten in allen Lebensbereichen erreichen, wobei Bildung und Beruf einen besonderen Schwerpunkt einnehmen.

Im Kreis Heinsberg werden zunächst eine geschäftsführende Stelle im Kommunalen Integrationszentrum eingerichtet und eine Bündnis-Kerngruppe geschaffen. Beim Starter-Workshop wurden erste Schritte erörtert. Wichtig ist am Anfang, unter Wahrung des Datenschutzes, möglichst viele Informationen über die Zielgruppe zu erhalten und aus der Erhebung heraus Strukturen und Angebote zu entwickeln. Dezernent Franz-Josef Dahlmanns legte Wert darauf, den Aspekt der Weiterbildung im Kreis Heinsberg zusätzlich zu betonen. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Heinsberg ist nach diesem Starter-Workshop dabei, sofort erste Arbeitsschritte für die lokale Initiative „Gemeinsam klappt’s“ zu unternehmen.

(RP)
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