Tischtennis „Wir müssen abwarten, wer an die Platten zurückkehrt“

Krefeld · Am 1. April hat der Westdeutsche Tischtennis-Verband bekannt gegeben, dass die Meisterschaft beendet ist und keine Punktspiele mehr ausgetragen werden. Wir sprachen darüber mit Kristian Schneider, dem Vorsitzenden des Tischtennis-Kreises Krefeld.

Wie haben Sie auf die Entscheidung des Verbandes reagiert?

Schneider Ich glaube, sie war unausweichlich. Wir wissen nicht, wie die Saison zu Ende gespielt werden sollte. Die Vorstellung im Schweinsgalopp noch bis Juni zu spielen, macht keinen Sinn. Die Spieler wären aus ihrem Rhythmus gewesen und die Motivation wäre auch nicht aufrecht zu erhalten.

Wie hat der Kreisvorstand darauf reagiert?

Schneider Der Form halber muss erst der WTTV-Beirat diesen Beschluss in den nächsten Tagen zustimmen. Ich glaube aber, dass es nur eine Formalität sein wird. Danach wird es von der Verbandsebene bis hin in den Kreis runter gehen, was den Auf- und Abstieg betrifft. Erst dann können wir als Kreis tätig werden.

Der aber schon einen Plan A in der Tasche hat, oder?

Schneider Ja, den haben wir. Mit Sicherheit wird es im Herrenbereich einen vermehrten Abstieg aus dem Bezirk geben. Wir werden darauf reagieren, indem wir wieder eine zweite Kreisliga-Staffel einführen, um das abzufangen. Dadurch wird es im Kreis einen vermehrten Aufstieg und einen verminderten Abstieg geben.

Und wie sieht es mit der Jugend aus?

Schneider Die Ligen im Jugendbereich werden keine Probleme haben. Die werden jedes Jahr entsprechend nach den Wünschen der Vereine eingeteilt.

A propros Vereine, auch im Tischtennis machen sich die Vereine Sorgen?

Schneider Ja, denn seit dem 16. März sind die Hallen geschlossen. wenn wir Pech haben dauert dieser Zustand noch bis zum Ende der Sommerferien an. Gerade im Jugendbereich muss man dann schauen, wer dann an die Tischtennisplatten zurückkehrt. Bei den Erwachsenen sieht das etwas anderes aus, die können das besser einschätzen.

Wird Tischtennis durch die Krise ein Nachwuchsproblem bekommen?

Schneider Das Problem gibt es schon länger. Ob es durch die Pandemie noch verstärkt wird ist aber nicht absehbar.

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