Handball TVO beklagt Ausfälle in der Abwehr

Krefeld · Vor dem Heimspiel gegen LTV Wuppertal bangt Trainer Ljubomir Cutura um den Einsatz von Daniel van den Berg und Mario Sobierjaski. In der Nordrheinliga trifft Adler Königshof am Samstag in Korschenbroich auf Ex-Trainer Dirk Wolf.

 Hinter dem Einsatz von Daniel van den Berg steht beim TV Oppum noch ein Fragezeichen.

Hinter dem Einsatz von Daniel van den Berg steht beim TV Oppum noch ein Fragezeichen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach der zweiwöchigen Karnevalspause geht es in den Handballligen der Region nun langsam aber sicher auf die Zielgerade der Saison. Für die Adler Königshof steht dabei am Samstag (19.30 Uhr) in der Nordrheinliga das Derby beim TV Korschenbroich an. Die Königshofer hatten sich mit einer recht deutlichen Niederlage gegen den Tabellen-Vierten TuSEM Essen in die Pause verabschiedet. Die will Trainer Marius Timofte aber nicht überbewerten. „Wir wissen, warum es dazu kam. Wir haben das Spiel analysiert und werden uns verbessern“, sagt der Rumäne.

Als Hauptgrund für die Schlappe macht er den Kräfteverschleiß aus. Ein Grippevirus war zuvor durch die Kabine der Adler gegangen, so dass viele Spieler geschwächt angetreten waren. „Einige Jungs haben davor drei Wochen nicht trainiert. Einige andere standen zwar im Kader, waren aber eigentlich nicht einsatzfähig. So war bei Vielen nach fünfzehn Minuten die Kraft eigentlich zu Ende“, sagt Timofte. In dieser Hinsicht ist die Lage deutlich verbessert. Aktuell droht nur Tim Wirtz mit Knieproblemen ein Ausfall für das Derby. Dass es ein solches ist sieht der Übungsleiter als Vorteil. „Ich muss keinen motivieren. Im Derby will jeder gewinnen“, sagt er.

Für die Adler ist es auch ein Spiel gegen die eigene Vergangenheit. Immerhin ist es die Begegnung gegen den Erfolgstrainer der Vorjahre, Dirk Wolf, sowie einige andere Spieler, die mit den Schwarz-Weißen in die Nordrheinliga aufgestiegen waren. Der Konkurrent, der nach schwerem Saisonstart zwischenzeitlich den Sprung in die Spitzengruppe der Liga geschafft hat, geht als Favorit in das Spiel. Das aber ficht Timofte nicht an. „Wir können uns die Gegner nicht aussuchen. In unserer Lage müssen wir gegen jeden Punkten“, sagt er.

Oberligist TV Oppum hat vor dem LTV Wuppertal, der Samstag um 17.30 Uhr zu Gast ist, großen Respekt. „Wuppertal hat eine sehr gute und breit aufgestellte Mannschaft. Sie stehen zurecht so gut in der Tabelle“, lobte Trainer Ljubomir Cutura den LTV, der derzeit in einer starken Verfassung ist. Seit Mitte November verloren die Wuppertaler lediglich eine Partie und erspielten sich so den vierten Tabellenplatz. „Besonders in der Verteidigung stehen sie sehr gut. Es wird sehr schwer für uns, gute Wurfmöglichkeiten herauszuspielen. Diese Chancen müssen wir auf jeden Fall nutzen und dürfen sie nicht wie in den vorherigen Spielen vergeben“, sagt Cutura. Statistisch gesehen musste der LTV Wuppertal nur circa 24 Gegentore pro Spiel hinnehmen. Das ist der Bestwert in der Liga. „Es wird zwar sehr schwer für uns, aber wir glauben daran, gegen Wuppertal eine Chance zu haben. Im Hinspiel haben wir Wuppertal auch schon einmal geschlagen“, erklärt Oppums Trainer weiter. In der Hinrunde setzte sich Oppum nach einem langen Zeit ausgeglichenem Spiel mit 30:26 durch. Mit Daniel van den Berg und Mario Sobierjaski fallem dem TV Oppum aber zwei vor allem in der Abwehr wichtige Spieler wahrscheinlich aus. „Beide sind gesundheitlich angeschlagen und konnten in dieser Woche noch nicht trainieren. Wir müssen bis Samstag abwarten, ob die Beiden spielen können“, sagt Cutura. Dennoch glaubt er trotz der Ausfälle daran, eine weitere Leistungssteigerung seiner Mannschaft zu sehen: „Wir haben uns bisher in jedem Rückrundenspiel immer gesteigert. Auch am Samstag wollen wir uns vor den eigenen Zuschauern nochmals besser präsentieren“, fordert er von seiner Mannschaft.

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