Handball - Zweite Bundesliga Simon Ciupinski hatte einen Punkt in der Hand

Als Rimpas Torhüter den letzten Wurf pariert, ist die 26:27-Niederlage des Handball-Zweitligisten HSG Krefeld perfekt.

 HSG-Spieler Simon Ciupinski hatte den Ausgleich in Rimpar auf der Hand, vergab aber.

HSG-Spieler Simon Ciupinski hatte den Ausgleich in Rimpar auf der Hand, vergab aber.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Gut gespielt, im Gegensatz zur Hinrunde sportlich einen Schritt nach vorne gemacht, aber dennoch mit 26:27 gegen die DJK Rimpar Wölfe verloren. Die Enttäuschung beim Handball-Zweitligisten HSG Krefeld war nach dem Schlusspfiff riesengroß, denn sie waren dem ersten Auswärtspunkt in der zweiten Bundesliga ganz nah.

Es war die letzten Spielminute, in der Rimpar beim Stand von 27:26 mit einem Angriff startete, der aber von HSG-Torhüter Norman Toth abgewehrt wurde. 20 Sekunden vor Ende nahm Krefelds Trainer Felix Linden seine letzte Auszeit und alles erinnerte irgendwie an das Aufstiegsspiel in Rostock, wo Kevin-Christopher Brüren die Eagles zum Aufstieg warf. Doch diesmal scheiterte Simon Ciupinski bei dem Wurf aus dem Rückraum an Rimpars Torhüter Andreas Wieser, der den Ball über die Latte lenkte.

„Ich bin trotz der Niederlage stolz auf meine Mannschaft“, sagte Linden. „Wir haben viele Dinge umgesetzt, die wir uns erarbeitet haben. Heute hat man gesehen, dass nur Kleinigkeiten gefehlt haben. Wir bereiten uns jetzt auf Emsdetten vor, denn wir haben Lust auf die nächsten zwei Punkte.“

Man wolle sich in der Breite besser aufstellen hatte Linden unter der Woche angekündigt, und in der Tat warf die HSG von allen Positionen aus mindestens ein Tor. Die Eagles zeigten über 60 Minuten ein Lebenszeichen und dass die Mannschaft intakt ist. „Wir haben zusammen gekämpft, zusammen gefightet und gezeigt, dass wir eine Zweitligamannschaft sind. Am Ende hatte Rimpar das bisschen Glück zum Sieg“, sagte Tim Gentges. Der Kapitän selber war es, der nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einem schlechten Start nach dem Seitenwechsel wichtige Akzente setzte, um bis zur 48.Minuten wieder an den Gegner heran zu kommen. Dann stand die Partie auf des Messers Schneide. Auch nach einem Unterzahlspiel schaffte es Rimpar nicht, sich vom Gegner abzusetzen.

Die Eagles hatten die taktische Variante, den Torwart bei eigenen Angriffen raus zunehmen, ihn aber rechtzeitig wieder zwischen die Pfosten zu schicken, besser im Griff. Doch aller Kampf und das letzte Aufbäumen halfen am Ende nicht, den Ausgleich zu erzielen.

Was bleibt, ist die Hoffnung, aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Abstieg ist so gut wie sicher, aber für die eine oder andere Überraschungen kann die HSG vielleicht noch sorgen.

HSG: Toth, Stammer – Schiffmann (1), Schöneseiffen (2/2), Sario (3), Wöstmann (1), Cutura (1), Janus, Roosna (3), Vonnahme (2), Luciano (1), Gentges (4), Schulz (2), Ciupinski (3), Brüren (3), Eberlein

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