3:5-Pleite beim TV Jahn Hiesfeld Teutonias Trainer Justin Müller streicht den trainingsfreien Tag

Dinslaken · Fußball-Oberligist Teutonia St. Tönis verliert beim Absteiger TV Jahn Hiesfeld, der sei Team zurück zieht, verdient mit 3:5. Die Niederlage deutet an, wie eng der Abstiegskampf für die Gäste noch werden kann.

 Teutonias Trainer Justin Müller ist nach der 3:5-Niederlage ziemlich angefressen und streicht der Mannschaft den trainingsfreien Tag.

Teutonias Trainer Justin Müller ist nach der 3:5-Niederlage ziemlich angefressen und streicht der Mannschaft den trainingsfreien Tag.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Gute Stimmung herrschte herrschte bei Teutonia St. Tönis nach den beiden Auftaktsiegen in der Abstiegsrunde der Fußball-Oberliga. Die Freude über den guten Einstieg wurde gestern aber ein wenig getrübt. Denn in einer torreichen Begegnung unterlag die Mannschaft um Trainer Justin Müller mit 3:5 (1:2) beim Absteiger TV Jahn Hiesfeld und büßte einen Punkt auf die Abstiegsplätze ein. Die Niederlage unterstrich, dass die Abstiegsrunde wohl bis zum Ende hart umkämpft sein wird. Schwierig dürfte es auch für die Teutonen werden, wenn die Defensivarbeit nicht funktioniert. Fünf Gegentore zeigen deutlich, wo der schwerwiegenste Grund für die gestrige Niederlage zu suchen ist. Müller nahm in dieser Hinsicht seine ganze Mannschaft in die Pflicht, die sich zu viele Ballverluste im Umschaltspiel leistete: „Wir kassieren Tore als Mannschaft. Und als Mannschaft haben wir nicht gut genug gegen den Ball gearbeitet.“

Schon nach 20 Sekunden brannte es vor dem Tor von Keeper Felix Burdzik, der aber nach zehn Minuten erstmals hinter sich greifen musste. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau nahm sich Ömer Akbel ein Herz und traf mit einem schönen Schlenzer in den Winkel zum 1:0. Doch wie in Duisburg schlugen die Teutonen schnell zurück. Nach Vorarbeit von Brian Dollen und Samed Yesil erzielte Leonard Bajraktari vor 225 Zuschauern das 1:1. Über den Ausgleich und eine mögliche Wende konnten sich die mitgereisten Anhänger aber nicht lange freuen. Tim Falkenreck profitierte davon, dass die Gäste nicht konsequent genug klärten und erzielte per Nachschuss die erneute Führung der Dinslakener. Ein Treffer mit Folgen, denn bis zur Pause wurde die Begegnung immer zerfahrener und von der halbwegs geordneten Anfangsphase war nicht mehr viel zu sehen. Der eingewechselte Brian Drubel setzte nach der Pause mit dem 2:2 den Torreigen fort und dank Unterstützung der Gäste ging der Jahn durch Simeon Louma erneut in Führung. Als Hiesfeld durch Falkenreck auf 4:2 erhöhte, schien die Partie gelaufen, bis Ioannis Alexiou nach einer Ecke akrobatisch der Anschlusstreffer zum 4:3 gelang. Die vor dem Tor effektiveren Hausherren setzten durch Ali Hassan Hammoud kurz vor dem Ende noch einen drauf.

Müller war mit dem Auftritt seiner Elf diesmal „brutal unzufrieden“ und strich den für heute angedachten freien Trainingstag: „Die Niederlage wäre definitiv vermeidbar gewesen. Aber wir haben es von Beginn an nicht geschafft, ins Spiel zu kommen. Wir waren im Kopf immer einen Schritt zu spät und sind zu spät in die Ordnung gekommen. Dazu fehlte es am Zweikampfverhalten. Wir haben auswärts drei Tore geschossen. Das muss eigentlich reichen. Nun gilt es, für die nächsten Wochen die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

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