Wirtschaft in Krefeld Drägerwerk ist bei Umsatz und Auftragseingang gewachsen

Krefeld · Auftragslage lebt von Europa und Amerika.

 Dräger hat 2018 ein neues firmeneigenes Gebäude im Europapark Fichtenhain bezogen.

Dräger hat 2018 ein neues firmeneigenes Gebäude im Europapark Fichtenhain bezogen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(sti) Lohnverzicht und Personalabbau sollen die Drägerwerk AG aus Lübeck wieder auf Kurs bringen. In Krefeld ist sie seit mehr als 40 Jahren ansässig. 400 Mitarbeiter — davon 290 im Außendienst — sind seit dem Sommer 2018 in einem Neubau im Europark Fichtenhain im Verkauf von Produkten aus den Sparten Sicherheits- und Medizintechnik für die Region Nordrhein-Westfalen, Hessen und Teile von Rheinland-Pfalz tätig. Hinzu kommt ein weltweites Mietgeschäft mit Artikeln, die der Sicherheit von Personal und Einrichtungen der Feuerwehr, im Bergbau, in der chemischen Industrie, in Öl- und Gasraffinerien sowie in der Stahl-, Energie- und Entsorgungsbranche dienen.

Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr zeugen von leichten Verbesserungen. Die Drägerwerk AG & Co. KGaA sei i2019 bei Auftragseingang und Umsatz gewachsen. Das operative Ergebnis habe leicht zugenommen, teilte ein Sprecher mit. Der Auftragseingang legte nominal um 4,1 Prozent auf 2.796 Milliarden Euro (2018: 2,686 Milliarden Euro) zu. Den Umsatz steigerte Dräger gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent auf 2,780 Milliarden Euro (2018: 2,595 Milliarden Euro). Währungsbereinigt nahm der Auftragseingang um 2,8 Prozent zu, während der Umsatz, bereinigt um Währungseffekte, um 5,9 Prozent zulegte.

Der Auftragseingang nahm währungsbereinigt in den Regionen Europa und Amerika zu, während er in der Region Afrika, Asien und Australien rückläufig war. Der Umsatz stieg währungsbereinigt in allen Regionen an. Sowohl Produkte der Medizin- als auch der Sicherheitstechnik waren gefragt, wobei das Wachstum bei Produkten der Sicherheitstechnik prozentual stärker ausfiel.

„Mit dem Geschäftsverlauf im abgelaufenen Jahr sind wir insgesamt zufrieden. Die Sicherheitstechnik legte 2019 wieder überdurchschnittlich zu, aber auch in der Medizintechnik sind wir ordentlich gewachsen“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Wir investieren weiterhin kräftig in die Innovation in der Medizintechnik und in spezifische Fähigkeiten in den Vertrieben der Sicherheitstechnik. Gleichzeitig stärken wir die Kundenorientierung in der Zentrale.“

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sei auf 66,6 Millionen Euro gestiegen (2018: 62,6 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss habe 33,8 Millionen Euro (2018: 34,9 Mio. Euro) betragen, so ein Sprecher. Gleichwohl stehen Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis. Der so genannte Dräger Value Added (DVA) war für den Konzern mit minus 32,7 Millionen Euro entsprechend negativ

(sti)
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