Die Stars vom Bolzplatz Frasselter Torjäger will es am Bresserberg noch einmal wissen

Kranenburg · Dennis Schmidt trifft für den B-Ligisten SV Schottheide-Frasselt seit Jahren wie am Fließband. Bald kehrt der 32-Jährige zum 1. FC Kleve II zurück.

 30 Tore in der laufenden Saison: Dennis Schmidt.

30 Tore in der laufenden Saison: Dennis Schmidt.

Foto: FuPa

Wer sich die Tabellen der vergangenen zehn Spielzeiten der Gruppe 1 der Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern einmal näher anschaut, wird schnell feststellen, dass der SV Schottheide-Frasselt immer im oberen Drittel rangierte. Zumeist reichte es aber nicht zu einer Top-Platzierung, da das schlechte Torverhältnis ein noch besseres Abschneiden verhinderte.

Das lag jedoch nicht an der torhungrigen Offensive, die ihr Soll mehr als einmal bei weitem übertraf. In der Abwehr ließ die Mannschaft oftmals viele Wünsche offen. Neben Dennis Kalkes und Julian Peters gehört Dennis Schmidt zu den Antriebsrädern der schwarz-roten Tormaschine. „Es war und ist nicht immer schön, wenn man vorne drei Tore macht und dafür hinten vier Treffer kassiert“, sagt der 32-Jährige ein wenig zerknirscht. Wenn die Vereinigten aufspielen, ist fast jedes Mal ein Torspektakel angesagt.

Wie auch zum Saisonauftakt, als sie 1:5 verloren und die folgende Partie 9:4 gewannen. „Wir hatten in der laufenden Serie schon viel Pech, viele verletzte Spieler, an Corona Erkrankte und jeden Sonntag eine andere Aufstellung. Manchmal stimmte auch die Einstellung nicht“, erklärt Schmidt den aktuell siebten Tabellenplatz mit 29 Punkten und 59:62 Toren, von denen Dennis Schmidt 30 Treffer erzielt hat. Er begann beim BV DJK Kellen seine Laufbahn, wechselte bereits als E-Jugendlicher zum 1. FC Kleve. Noch als A-Jugendlicher war er am Bresserberg im Einsatz, wo er mit der C-Junioren-Auswahl der Rot-Blauen in der Niederrheinliga gekickt hatte.

Als Senior heuerte er beim damaligen A-Ligisten TuS Kranenburg an. Für eine Spielzeit war er beim SSV Reichswalde in der Kreisliga B aktiv, dort markierte er 22 Tore. Danach ging er zum ersten Mal zum SV Schottheide-Frasselt, wo er wieder als Torjäger auffiel. 22 und 28 Treffer lautete seine stolze Ausbeute in zwei Spielzeiten. Sein Stammverein 1. FC Kleve lockte ihn auf den Bresserberg zurück, wo er unter Trainer Umut Akpinar in der Bezirksliga in der zweiten Mannschaft in der Hinrunde 2015/16 vier Tore schoss. Die Rückrunde bestritt er nicht mehr. „Der Aufwand wurde mir zu hoch. Deshalb bin ich nach Schottheide zurückgegangen“, sagt Schmidt, der seitdem in der B-Liga auf Torejagd geht. 

Von schweren Verletzungen bin ich verschont geblieben. Ich habe keine Rote Karte erhalten, gelbe bekomme ich auch selten. Zwischendurch bekam ich Angebote höherklassiger Vereine, die ich abgelehnt habe. Wir sind hier in Schottheide eine große Clique, wir verstehen uns alle sehr gut. Das macht den Verein SV Schottheide-Frasselt aus“, sagt der 32-Jährige, der den guten Ruf als mitspielender Stürmer genießt.

Demnächst nimmt Dennis Schmidt allerdings beruflich und sportlich noch einmal neue Herausforderungen in Angriff. Der Anlagenmechaniker tritt seine neue Arbeitsstelle bei den Klever Stadtwerken an. Und mit seinem Stürmerkollegen Dennis Kalkes verlässt er den SV Schottheide-Frasselt in Richtung des Bezirksligisten 1. FC Kleve II. Kalkes hat ebenfalls eine lange Klever Vergangenheit, der FC ist auch sein Stammverein.

„Ich habe immer noch einen guten Draht zu Marco Schacht, dem neuen Trainer der Zweiten. Als er mich anrief, habe ich zugesagt. Ich möchte gerne noch einmal Bezirksligaluft schnuppern und diese Herausforderung annehmen“, nennt Schmidt, der bis zum Saisonende noch einige Törchen für Schottheide-Frasselt nachlegen möchte, die Gründe für den Abschied von der Clique.

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